Simulation bietet Schülerinnen und Schülern Einblick in europapolitische Gestaltungsprozesse
16.01.2013
Als Teilnehmer eines Planspiels schlüpfen Mainzer Schülerinnen und Schüler für drei Tage in die Rolle von EU-Abgeordneten und verhandeln als Mitglieder des Ministerrats und Vertreter Serbiens und der Türkei über den EU-Beitritt der beiden Länder. Die rund 30 teilnehmenden Schülerinnen und Schüler des Schlossgymnasiums und des Frauenlob-Gymnasiums lernen so aus erster Hand den Beitrittsprozess und die Verhandlungsdynamiken der Europäischen Union kennen.
Das Projekt "EU+" ist das Ergebnis einer Kooperation zwischen dem Lehrstuhl für Internationale Politik der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU), dem Weiterbildungszentrum Ingelheim, der Vertretung des Landes Rheinland-Pfalz beim Bund und der Europäischen Union sowie Mainzer Schulen. Veranstaltet wird das Planspiel im Rahmen des Jean-Monnet-Lehrstuhls zur Förderung der Lehre und Forschung zur europäischen Integration unter der Leitung von Prof. Dr. Arne Niemann. Ziel der Veranstaltung ist – neben der Vermittlung von politischem Wissen – das Heranführen der Schüler an europapolitische Fragen und die Verbesserung der Sichtbarkeit der Europäischen Integration in der Öffentlichkeit.
"Die EU hat Einfluss auf unser tägliches Leben, auch wenn wir uns dessen häufig nicht bewusst sind. Umso wichtiger ist es, schon Schülerinnen und Schüler an europapolitische Fragen heranzuführen. Daher freuen wir uns, mit dem Projekt 'EU+' das Angebot des Junior Campus Mainz, der insgesamt mehr als 200 Projekte quer durch alle Disziplinen anbietet, um ein europapolitisches Themengebiet erweitern zu können, damit auch hier Wissen für Schülerinnen und Schüler greifbar und erfahrbar wird", erklärt die Vizepräsidentin für Studium und Lehre der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Prof. Dr. Mechthild Dreyer.