Ministerpräsident Kurt Beck verleiht Honorarprofessur an Materialwissenschaftlerin Claudia Felser

Direktorin des Max-Planck-Instituts für Chemische Physik fester Stoffe in Dresden bleibt eng mit der JGU verbunden

22.02.2012

Auf Antrag des Fachbereichs 09 – Chemie, Pharmazie und Geowissenschaften, unterstützt durch den Senat der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU), hat Ministerpräsident Kurt Beck die neue Direktorin des Max-Planck-Instituts für Chemische Physik fester Stoffe, Prof. Dr. Claudia Felser, zur Honorarprofessorin an der Universität Mainz bestellt. Felser war vor ihrem Wechsel nach Dresden lange Jahre – seit Oktober 1996 – im Institut für Anorganische Chemie und Analytische Chemie an der JGU beschäftigt. Mit Verleihung der Honorarprofessur möchte die JGU Felser als herausragende und vielseitig erfolgreich agierende Wissenschaftlerin auch weiterhin an den Fachbereich binden.

An der Johannes Gutenberg-Universität Mainz hat sich Claudia Felser in vielen Bereichen besonders hervorgetan. Im Bereich der Wissenschaft hat sie insbesondere dem Mainzer Institut für Anorganische Chemie und Analytische Chemie mit innovativen zukunftsweisenden Forschungsprojekten zu internationalem Renommee verholfen und mit ihren innovativen und zukunftsweisenden Foschungsprojekten vielfach Fördergelder des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und europäischer Fördereinrichtungen sowie von Industriepartnern eingeworben. Beispielhaft genannt seien hier die vom BMBF im Rahmen der Exzellenzinitiative geförderte Graduiertenschule "Materials Science in Mainz" (MAINZ), der Felser auch weiterhin als Direktorin vorsitzt, der im Februar 2010 verliehene SUR Grant Wissenschaftspreis der IBM sowie der im November 2011 verliehene, mit 2,4 Millionen Euro dotierte ERC Advanced Grant des Europäischen Forschungsrats, den Felser insbesondere für ihre bisherigen und zukünftigen Forschungen über neue Materialien auf Basis von Heusler-Verbindungen erhielt.

Auch in der Lehre und Nachwuchsförderung wurde Felsers Einsatz bereits mehrfach national wie international bestätigt, unter anderem durch die Ernennung zum "Distinguished Lecturer" durch die US-amerikanische Fachgesellschaft IEEE Magnetics Society (2009) sowie den im September 2010 verliehenen Nakamura-Lecture-Preis der University of California, Santa Barbara, USA. Für die Gründung des NaT-Lab für Schülerinnen und Schüler an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz wurde sie im Jahr 2001 mit dem Landesverdienstorden des Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet.