"Mainzer Curriculum Medizin" (MAICUM) soll entscheidenden Beitrag zur Qualitätssicherung von Studium und Lehre leisten
04.01.2008
Der Fachbereich Medizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz verbessert weiter die Rahmenbedingungen für eine qualitativ hochwertige, national und international kompetitive und insbesondere auch interdisziplinär ausgerichtete Lehre. Adäquat zum Mainzer Forschungsförderungsprogramm (MAIFOR) wird der Fachbereich Medizin ein Programm zur Förderung der Lehre mit der Bezeichnung "Mainzer Curriculum Medizin (MAICUM)" etablieren, das im Dezember 2007 erstmals ausgeschrieben wurde. "Ziel ist es, exzellente Lehre und die zukunftsorientierte Weiterentwicklung der ärztlichen Ausbildung am Fachbereich zu fördern", erklärt der Dekan des Fachbereichs Medizin, Prof. Dr. Dr. Reinhard Urban, "im Fokus stehen dabei innovative Konzeptein der vorklinischen, theoretischen und klinischen Ausbildung, die auf bereits vorhandene Initiativen und damit sichtbare Qualität aufbauen." Für das MAICUM-Programm will der Fachbereich Medizin jährlich 250.000 Euro zur Verfügung stellen.
Vor dem Hintergrund knapper werdender Ressourcen bei gleichzeitig neuen Erwartungen und Anforderungen, insbesondere durch die Umsetzung der neuen Approbationsordnung für Ärzte, fördert der Fachbereich Medizin seit Jahren eine in Theorie und Praxis eng verzahnte Lehre und reformiert und professionalisiert zielorientiert die medizinische Ausbildung in Mainz. "In den hervorragenden Prüfungsleistungen der Mainzer Medizinstudierenden wie auch in den ständig steigenden Bewerberzahlen spiegeln sich die umfangreichen Maßnahmen wider, die der Fachbereich Medizin zur Qualitätssicherung der Lehre ergriffen hat", erklärt der Dekan, "mit MAICUM wollen wir erneut eine nachhaltige Steigerung der Lehrqualität im Sinne einer perspektivischen strukturellen Verankerung insbesondere in den von der Ärztlichen bzw. Zahnärztlichen Approbationsordnung geforderten Curricula erzielen." Gefördert werden Konzepte, deren Inhalte sich entsprechend dem Leitbild der Lehre des Fachbereichs Medizin auf die Vernetzung der Lehre, die Vermittlung von Fertigkeiten, die Verschränkung von Theorie und Praxis oder die Qualitätssicherung beziehen.
Einheitliches Förderverfahren in Forschung und Lehre Mit der Einführung des MAICUM-Programms strebt der Fachbereich Medizin ein einheitliches Förderungsverfahren in Forschung und Lehre an. "Das MAICUM-Programm soll durch eine Verbesserung der Rahmenbedingungen einen entscheidenden Beitrag zur Qualitätssicherung von Studium und Lehre leisten", so der Dekan, "Ziel ist es, durch eine Implementierung der Förderkonzepte über die Projektlaufzeit hinaus eine nachhaltige Verbesserung der Situation in Studium und Lehre zu erreichen und Projekte mit Modellcharakter auf andere Bereiche des Fachbereichs Medizin oder der Johannes Gutenberg-Universität Mainz zu übertragen."