Johannes Gutenberg-Universität Mainz schließt Strategieberatung durch das Hochschulforum Digitalisierung ab

JGU erhält Impulse für die strategische Gestaltung des digitalen Wandels in Studium und Lehre

21.06.2021

Im Frühjahr 2019 qualifizierte sich die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) für eine Peer-to-Peer-Strategieberatung des Hochschulforums Digitalisierung (HFD) zur strategischen Weiterentwicklung der JGU insbesondere mit Blick auf die Digitalisierung im Bereich Studium und Lehre. Begleitet wurde die Strategieberatung durch drei Expertinnen und Experten ("Peers"), die Koordination leistete das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE). Auf Grundlage einer umfangreichen Selbstreflexion der JGU diskutierten die Peers in einem virtuellen Beratungsbesuch im Februar 2021 mit Mitgliedern der JGU die aktuelle Situation, das Selbstverständnis der Universität und Zieldimensionen für die nächsten Jahre. Vonseiten der JGU waren Vertreterinnen und Vertreter des Präsidiums, der Fachbereiche, des Gutenberg Lehrkollegs (GLK), Studierende sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus zentralen Unterstützungseinrichtungen beteiligt.

Ursprünglich war der Beratungsbesuch in Präsenz für März 2020 geplant, musste aufgrund der allgemeinen Pandemiesituation jedoch kurzfristig abgesagt werden. Die JGU führte die Strategieberatung damit in einer außergewöhnlichen Situation durch: Da die Selbstreflexion noch vor den digitalen Semestern der Jahre 2020/2021 erstellt wurde, konnten beim Beratungsbesuch aktuelle Erfahrungen mit der Situation vor 2020 verglichen werden. Seitens der JGU-Teilnehmenden zeigte sich dabei ein starkes Bekenntnis zum Primat der Präsenzuniversität, die die Chancen des digitalen Wandels mit hybriden Studienangeboten nutzt.

In ihrem jetzt vorgelegten Empfehlungsbericht attestieren das Hochschulforum Digitalisierung und die Peers der JGU eine vielversprechende Ausgangslage und "eine Vielzahl an positiv wahrgenommenen Auswirkungen und Veränderungen", die durch den Strategieprozess angestoßen wurden. "Die Impulse aus der Beratung tragen zur Präzisierung und Schärfung unserer Planung bei", resümiert Prof. Dr. Stephan Jolie, JGU-Vizepräsident für Studium und Lehre. "Wir sehen hier gute Anknüpfungspunkte für die laufende Diskussion zur Entwicklung von Leitlinien für den digitalen Wandel in Lehre und Studium und das begleitende Maßnahmenpaket."

Impulse für die praktische Entwicklung modellhafter Lehr-Lernszenarien in digital erweiterter Präsenz wird die JGU bereits im Wintersemester 2021/2022 umsetzen. Grundlage hierfür sind ein campusweites sowie ein Verbundprojekt mit Förderung der Stiftung Innovation in der Hochschullehre.