Zwei neue Fellows des Gutenberg Forschungskollegs nehmen Arbeit in Mainz auf

Vulkanologe Donald Dingwell und Kant-Forscher Eric Watkins zählen zu den weltweit führenden Experten auf ihren Fachgebieten

04.08.2017

In den vergangenen Wochen haben zwei neue Fellows des Gutenberg Forschungskollegs (GFK) ihre Arbeit an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) aufgenommen. Dabei handelt es sich um den Vulkanologen Prof. Dr. Donald Dingwell von der Ludwig-Maximilians-Universität München und den Philosophen und Kant-Experten Prof. Dr. Eric Watkins von der University of California in San Diego, USA. Beide werden in den kommenden fünf Jahren regelmäßig an die JGU kommen, um hier zu forschen. "Dank der Förderung durch das GFK ist es gelungen, diese Spitzenforscher für uns zu gewinnen und dadurch die internationale Vernetzung der Johannes Gutenberg-Universität Mainz zu stärken", sagt der Direktor des Gutenberg Forschungskollegs, Prof. Dr. Thomas Hieke.

Prof. Dr. Donald Dingwell gilt als einer der weltweit führenden Vulkanologen und zählt zu den am meisten zitierten Geowissenschaftlern. Bekannt wurde er unter anderem durch seine experimentellen Untersuchungen der physikalischen Eigenschaften von vulkanischen Systemen. An der JGU wird er mit Prof. Dr. Jonathan Castro vom Forschungsschwerpunkt "Vulkane und Atmosphäre in magmatischen, offenen Systemen" (VAMOS) eine Arbeitsgruppe aufbauen, die die Freisetzung von Halogenen während und nach vulkanischen Eruptionen untersucht. "Ziel des Fellowship ist es, Mainz als international führenden Standort im Bereich der Vulkanologie zu etablieren", so GFK-Direktor Hieke.

Prof. Dr. Eric Watkins gilt spätestens seit seinem im Jahr 2005 erschienenen Buch "Kant and the Metaphysics of Causality" als einer der bedeutendsten Experten für die Philosophie Immanuel Kants mit ihrer Vor- und Nachgeschichte. Mit seiner Expertise und seiner exzellenten internationalen Vernetzung soll er Mainz als Zentrum der Kant-Forschung deutlich verstärken. Geplant ist eine enge Kooperation mit der Kant-Forschungsstelle am Philosophischen Seminar der JGU und deren Kant-Professur, die zurzeit neu besetzt wird. Ebenfalls vorgesehen ist die Zusammenarbeit mit dem Kant-Forscher Prof. Dr. Marcus Willaschek von der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Watkins will an der JGU prominent besetzte Tagungen, Workshops und Sommerschulen organisieren. "Durch das Fellowship für Prof. Dr. Eric Watkins können wir Mainz und das Rhein-Main-Gebiet zur deutschen Top-Adresse für Kant-Forschung machen", betont Hieke.

Das Gutenberg Forschungskolleg ist als Expertengremium die zentrale Einrichtung zur Förderung der Spitzenforschung an der JGU. Durch die Vergabe von Fellowships holt und bindet es exzellente Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an die Universität. Außerdem berät es die Hochschulleitung in strategischen Fragen, etwa bei der Weiterentwicklung des Forschungsprofils der JGU oder bei der Antragstellung in Exzellenzwettbewerben.