Zentrum für Interkulturelle Studien (ZIS) pflegt weltweit Forschungskontakte
01.09.2008
Professor Anton Escher, Sprecher des Zentrums für Interkulturelle Studien an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, war im August beim Transforming Cultures Research Centre der Universität Sydney eingeladen. Bereits seit einigen Jahren erhält das ZIS mit seiner internationalen Sichtbarkeit Anfragen für Forschungskontakte von Forschungszentren und Doktoranden aus zahlreichen Ländern. Nach einem Vortrag über seine Forschungen stand Prof. Escher so auch in Sydney für die dortige Beratung australischer Doktoranden zur Verfügung. Im kommenden Jahr ist nun ein Besuch des Transforming Cultures Research Centre-Direktors Stephen Muecke in Mainz geplant.
Es ist kein neuer Umstand, dass das ZIS intensive weltweite Kontakte zu ähnlich orientierten Forschungszentren pflegt. So konnten bereits vielfach namhafte Vertreter von Institutionen aus den USA, China, Brasilien und Afrika für Vorträge, gemeinsame Forschungen und Gastprofessuren nach Mainz geladen werden. Insbesondere bei den klassischen Einwanderungsländern in Nord- und Südamerika und Australien bietet sich eine Forschungskooperation an, um die unterschiedlichen Entwicklungen in den jeweiligen Ländern in Vergleich setzen und analysieren zu können. Aus Australien bspw. hatte das ZIS bereits 2001 den australischen Schriftsteller englisch-libanesischer Herkunft David Malouf zum gemeinsamen Kolloquium Intercultural Perspectives mit ZIS-Gastprofessor Ihab Hassan zu Gast, der insbesondere auf das heutige Leben der Aborigines einging.
Für November 2008 ist nun ein spezielles Kolloquium zu verschiedenen "First Nations" aus Kanada, den Vereinigten Staaten und Australien geplant, zu dem internationale Spezialisten erwartet werden. So ist es u. a. gelungen, die beiden bekanntesten kanadisch-indianischen Schriftsteller Drew Hayden Taylor und Tomson Highway für Lesung, Vortrag und Diskussion zu gewinnen. Aber auch von australischer Seite werden Gäste der jüngst geknüpften Kontakte erwartet. Ein genaues Programm und nähere Informationen zu der Veranstaltung am 14./15. November werden in Kürze bekannt gegeben.
Anfang 2009 werden die Gastprofessoren Prof. Charles R. Wilson, Direktor vom Center for the Study of Southern Culture der University of Mississippi, und bereits zum zweiten Mal Prof. Wolf-Dietrich Sahr der Universität Paranas aus Curitiba/Brasilien mit verschiedenen öffentlichen Vorträgen zu interkulturellen Konzepten und globalen Perspektiven aufwarten.