Wolfgang Schreiber wird Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Physik

Hauptziele: Strategische Neuausrichtung und Fortbildung junger Medizinphysiker

17.09.2008

Prof. Dr. Wolfgang Schreiber, Leiter des Bereichs Medizinische Physik der Klinik für Radiologie am Universitätsklinikum Mainz, wurde am vergangenen Freitag zum Vizepräsidenten der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Physik (DGMP) gewählt. Prof. Schreiber wird das Amt in den kommenden beiden Jahren (2009-2010) wahrnehmen. Er hat sich zum Ziel gesetzt, ein Konzept für die strategische Neuausrichtung der Gesellschaft zu entwickeln und umzusetzen. Weiterhin liegen ihm Fort- und Weiterbildung vor allem junger Medizinphysiker besonders am Herzen.

Die DGMP ist eine wissenschaftliche Fachgesellschaft, deren Ziel es ist, Wissenschaft auf dem Gebiet der Medizinischen Physik, insbesondere die Anwendung physikalischer Methoden in der Medizin, zu fördern. Weitere Ziele sind die Aus- und Weiterbildung auf diesem Gebiet und die Veranstaltung wissenschaftlicher Tagungen. Die DGMP hat in Deutschland, Österreich und der Schweiz mehr als 1.200 Mitglieder, beispielsweise auf dem Gebiet der Strahlentherapie, der Radiologischen Diagnostik, aber auch im Bereich der Augenmedizin und der Audiologie. Medizinphysiker arbeiten in Kliniken und Arztpraxen ebenso wie in Forschungseinrichtungen, in Behörden oder in der medizintechnischen Industrie.

Der Bereich Medizinische Physik am Universitätsklinikum Mainz hat sich die wissenschaftliche Erforschung, Weiterentwicklung und Anwendung neuer Messverfahren für die Medizin zum Ziel gesetzt. Dabei wird vor allem die Kernspintomographie eingesetzt. Ein interdisziplinäres und internationales Team aus Physikern, Medizintechnik-Ingenieuren, Chemikern und Ärzten entwickelt und testet diese Verfahren gemeinsam mit verschiedenen Projektpartnern, vor allem aus den Kliniken für Radiologie, Anästhesiologie, Pneumologie und Kardiologie. Enge Kooperationen bestehen aber auch zu Instituten außerhalb des Fachbereichs Medizin – etwa in der Physik, der Chemie und der Kernchemie – sowie zu außeruniversitären Forschungseinrichtungen (z.B. Max-Planck-Institut für Polymerforschung Mainz, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt Göttingen bis hin zur Harvard Medical School und dem Massachusetts Institute of Technology in den USA).