Standortempfehlung für die "Neue Mitte"
28.01.2019
GEMEINSAME PRESSEMITTEILUNG DES MINISTERIUMS FÜR WISSENSCHAFT, WEITERBILDUNG UND KULTUR RHEINLAND-PFALZ UND DER JOHANNES GUTENBERG-UNIVERSITÄT MAINZ
Der Wissenschaftsrat hat zum Konzept einer neuen Zentralbibliothek der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) Stellung genommen und empfiehlt den Neubau einer zeitgemäßen Universitätsbibliothek. Als idealer Standort wird auf dem Campus die sogenannte "Neue Mitte" in unmittelbarer Nähe zu den Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften empfohlen. Ebenfalls begrüßt der Wissenschaftsrat den neu geplanten Standort für das Medienhaus, sodass zukünftig in der "Neuen Mitte" alle medienführenden Einrichtungen der Johannes Gutenberg-Universität Mainz konzentriert werden könnten.
Das Land sieht die Zentralbibliothek seiner größten Universität nicht nur als wichtiges Strukturelement des Mainzer Gutenberg-Campus, sondern schreibt ihm auch eine weitreichende Wirkung in der Wissenschaftslandschaft zu. Daher hat Rheinland-Pfalz den Wissenschaftsrat als eines der wichtigsten wissenschaftspolitischen Beratungsgremien in Deutschland konsultiert. Seine Empfehlungen haben besonderes Gewicht, da die in ihrem Fach führenden Sachverständigen an der Beantwortung von Fragen der inhaltlichen und strukturellen Entwicklung der Wissenschaft, der Forschung und des Hochschulbereichs mitwirken.
"Ich freue mich, dass der Wissenschaftsrat auf meine Bitte hin zum Neubaukonzept der Zentralbibliothek der Johannes Gutenberg-Universität Mainz Stellung genommen hat und bedanke mich für die immense Arbeit der vielen Expertinnen und Experten, die an der Empfehlung mitgewirkt haben", so Wissenschaftsminister Prof. Dr. Konrad Wolf. "Die Empfehlung ist für die JGU, aber auch für das Land besonders wertvoll, weil sie die Standortbedingungen gründlich analysiert hat und Handlungsvorschläge mit einer weiten Perspektive für die Johannes Gutenberg-Universität Mainz formuliert."
Die Empfehlung befasst sich mit den Nutzungen und Funktionen einer neuen Zentralbibliothek und nimmt insbesondere die Ausstattung mit gedruckten und digitalen Medien sowie die künftige Entwicklung des studentischen Lernens in den Blick.
"Wir freuen uns sehr, dass der Wissenschaftsrat in seinem Gutachten den Neubau einer Zentralbibliothek auf dem Gutenberg-Campus ausdrücklich befürwortet", erklärt Universitätspräsident Prof. Dr. Georg Krausch. "Besonders erfreulich ist dabei, dass der Wissenschaftsrat nicht nur die Notwendigkeit eines neuen, zeitgemäßen Gebäudes, sondern auch das Gesamtkonzept von Land und Universität bestätigt. Danach wird die neue Universitätsbibliothek als zentrales Studierenden-Service-Center mit sämtlichen Serviceeinrichtungen für die Studierenden die 'Neue Mitte' des Campus bilden – in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften sowie zum geplanten Medienzentrum."
Der Neubau einer Zentralbibliothek wird aufgrund des schlechten baulichen Zustandes des vorhandenen Bibliotheksgebäudes aus dem Jahr 1964 erforderlich. Hinzu kommt, dass die Bibliothek nicht mehr den zeitgemäßen Anforderungen entspricht. Unter Berücksichtigung des Votums des Wissenschaftsrates wird das Land die Planungen jetzt vorantreiben und erste Schritte zur baulichen Umsetzung in die Wege leiten.