Wissenschaftsminister würdigt stifterisches Engagement an der JGU: Bürgerschaftliches Engagement sichert Zukunftschancen

Johannes Gutenberg-Universität Mainz dankt beim Stiftertag 2018 für 200.000 Euro Fördermittel für Preise, Stipendien und Projekte

27.11.2018

Einblick in die vielfältige Fördertätigkeit an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU): Beim Stiftertag 2018 präsentierten Stifterinnen und Stifter unter dem Motto "Wege in die Zukunft: Wissen stiften" ihre privaten Initiativen und damit ihren nachhaltigen Beitrag für künftige Generationen. So haben die Stiftungen über 80.000 Euro in die Vergabe von Preisen und Stipendien an den wissenschaftlichen Nachwuchs investiert. Weitere 120.000 Euro fließen in Projekte in Forschung und Lehre. Die Treuhandstiftungen unter dem Dach der Johannes Gutenberg-Universitätsstiftung stellen somit im Jahr 2018 Fördermittel in Höhe von insgesamt rund 200.000 Euro zur Verfügung.

"Eine demokratische Gesellschaft ist auf den Einsatz und auf die aktive Mitwirkung aller Bürgerinnen und Bürger für das Gemeinwohl angewiesen. Mit ihrem Willen zur Mitgestaltung sind Stifterinnen und Stifter ein wichtiges Element unserer demokratischen Gesellschaft. Denn gerade im Kontext von Wissenschaft und Bildung ist ihr Bürgerengagement der Grundstein zur Sicherung der Zukunftschancen unserer Gesellschaft. Ich danke allen Unterstützerinnen und Unterstützern der Johannes Gutenberg-Universitätsstiftung", betont Wissenschaftsminister Prof. Dr. Konrad Wolf.

"Bürgerliche Mitverantwortung und Mitgestaltung sind in unserer Wissensgesellschaft heute stärker als bisher erforderlich. So leistet privates Engagement für Wissenschaft und Bildung einen entscheidenden Beitrag zur Sicherung der Zukunftschancen unserer Gesellschaft", erklärt der Vorsitzende des Vorstands der Johannes Gutenberg-Universitätsstiftung, Helmut Rittgen, anlässlich des Stiftertags 2018. "Denn Stiftungen sind nach wie vor wertvolle Projektträger, Innovationsschmieden und Impulsgeber in allen akademischen Disziplinen und auch aus der deutschen Hochschullandschaft nicht mehr wegzudenken."

Zwei Stiftungen neu unter dem Dach der JGU-Stiftung

Die Johannes Gutenberg-Universitätsstiftung, 2004 errichtet, verwaltet heute 37 Treuhandstiftungen mit einem Kapital von 8,4 Millionen Euro. Neu wurde in diesem Jahr die Prof. Dr. med. Dorothea Duda-Stiftung zur Förderung von Wissenschaft, Forschung und Lehre auf dem Gebiet der Anästhesiologie an der JGU und der Universitätsmedizin Mainz errichtet. Die bereits seit 2013 bestehende "Mainzer Palliativstiftung – Leben bis zuletzt" ist zum 1. Januar 2018 als Treuhandstiftung unter das Dach der JGU-Stiftung gekommen. Ziel der Stiftung ist es, die Arbeit der Palliativstation der Universitätsmedizin Mainz zum Wohle der Patientinnen und Patienten dauerhaft abzusichern und auf eine verlässliche Basis zu stellen.

Die Johannes Gutenberg-Universitätsstiftung eröffnet Privatpersonen, aber auch Institutionen und Unternehmen zahlreiche unbürokratische Möglichkeiten innovativen wie effizienten Stifterengagements und garantiert eine kompetente Vermögensverwaltung. "Wir möchten daher", so Rittgen, "auf dem Stiftertag insbesondere für die Idee des Stiftens zugunsten von Wissenschaft und Forschung, Studium und Lehre an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz werben. Den Stiftungsgedanken fördern und so einen nachhaltigen Beitrag für nachfolgende Generationen zu leisten, ist uns ein besonderes Anliegen."

Die Johannes Gutenberg-Universitätsstiftung ermöglicht Stifterinnen und Stiftern, ganz konkret und dauerhaft Projekte in Forschung, Lehre, Studium, wissenschaftlicher Weiterbildung und Kunstausübung entsprechend ihrer individuellen Lebensziele und Wünsche zu unterstützen. Als eine der großen deutschen Universitäten mit rund 31.500 Studierenden und 4.400 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in mehr als 150 Instituten und Kliniken bietet die Johannes Gutenberg-Universität Mainz ein attraktives Spektrum von unterstützungswürdigen Projekten quer durch alle Fachrichtungen.

Wissen bewahren – Wissen vermitteln – Wissen erzeugen

Neben der Unterstützung durch Sachmittel für Geräte oder Forschungsvorhaben besteht für die Stifter auch die Möglichkeit, mit Investitionen unter anderem in Stipendien, Graduiertenkollegs oder Auslandsaufenthalte den wissenschaftlichen Nachwuchs zu fördern und junge Talente zu qualifizieren. "Die Dachstiftung bietet dabei den besonderen Vorteil, dass die Stifterinnen und Stifter mit der persönlichen Auswahl ihres Projekts gezielt fördern und den Projektverlauf aktiv begleiten können", erklärt der Präsident der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Prof. Dr. Georg Krausch. "Der enge Kontakt mit den geförderten Forschern und Studierenden gewährt den Stiftern zudem einen direkten Einblick in die Verwendung des Ertrags ihres Vermögens, sodass sie die Entwicklung und Folgen ihres Tuns verfolgen können."

Über die Form der Mitwirkung, das heißt die Beteiligung durch Zustiftungen, Spenden in frei wählbarer Höhe oder die Errichtung einer Treuhandstiftung entscheiden die Stifter selbst. Die Johannes Gutenberg-Universitätsstiftung macht dabei das Stiften leicht und gewährt viele Vorteile. Der Stiftungsvorgang wird durch engagierte Berater begleitet, die bei den notwendigen Schritten in Zusammenarbeit mit den beteiligten Behörden mit Rat und Tat zur Seite stehen. Darüber hinaus übernimmt die Universitätsstiftung die Stiftungsverwaltung und garantiert eine kompetente Verwaltung des Vermögens.

Beispielhaftes Stifterengagement demonstrieren im Rahmen des Stiftertags 2018 an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz folgende Stiftungen: die Alfred Teves-Stiftung, die Alumni-Stiftung der Mainzer Publizisten, die Antonie-Wlosok-Stiftung, die Dres. Elke und Rainer Göbel-Stiftung, die Gertrude Meyer-Jorgensen, geb. Salomon, und Paul Meyer-Stiftung, die Mainzer Palliativstiftung, die Mainzer Trauma-Stiftung, die Professor Dr. med. Lothar Diethelm Gedächtnis-Stiftung, die Prof. Dr. Gustav Blanke und Hilde Blanke-Stiftung, die Sibylle Kalkhof-Rose-Stiftung, die Stiftung Dr. iuris utriusque Karl Feldbausch, die Stiftung Förderung von Forschung und Lehre im Rahmen der Zusammenarbeit mit den Partnerhochschulen, die Stiftung für Jüdische Studien – Stiftung zum Andenken an Prof. Dr. Günter Mayer, die Stiftung zur Förderung der Edelsteinforschung, die Susanne Marie Sofie Haufen-Stiftung, die Wolfgang Blanke-Stiftung sowie die selbstständige Robert Müller-Stiftung.