3.400 Neueinschreibungen / Steigende Tendenz in Lehramtsstudiengängen / Sicherstellung des Lehrangebots durch Hochschulpakt
12.04.2017
Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) sieht mit Blick auf den bisherigen Verlauf des Einschreibe- und Rückmeldeverfahrens für das Sommersemester 2017 eine positive Tendenz in der Entwicklung ihrer Studierendenzahlen. Der Einschreibeprozess wird voraussichtlich Ende April oder Anfang Mai abgeschlossen sein, sodass erst dann die Zahl der Studierenden im laufenden Sommersemester feststeht. "Wir verzeichnen eine konstant hohe Nachfrage nach unseren Studienangeboten und bewegen uns gemäß der aktuellen Zahlen, nach denen wir im Sommersemester 2017 mit rund 32.500 Studierenden rechnen, nach wie vor auf einem hohen Niveau", erklärt der Präsident der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Prof. Dr. Georg Krausch. Dabei liegt die Zahl der Neueinschreibungen im ersten Fachsemester mit rund 3.400 Studierenden deutlich über der des Vorjahres mit 3.199 Neueinschreibungen. "Wir führen dies derzeit vor allem auf eine höhere Zahl an Einschreibungen in den Masterstudiengängen zurück", so Krausch weiter. In den grundständigen Studiengängen beginnen mit gut 2.200 Studierenden in etwa so viele Studierende ihr Fachstudium wie im Sommersemester 2016. Auch die Zahl der Studienanfängerinnen und Studienanfänger, die sich erstmals an einer Hochschule in Deutschland für ein Studium einschreiben, dürfte sich nach aktuellen Prognosen wieder auf dem Vorjahresniveau (Sommersemester 2016: 1.479) bewegen. Erfreulich ist zudem die Steigerung der Erst- bzw. Neueinschreibungen in den lehramtsbezogenen Bachelor- und Masterstudiengängen gegenüber dem Sommersemester 2016. So legte beispielsweise im lehramtsbezogenen B.Ed. die Zahl der Studierenden im ersten Hochschulsemester um annähernd 10 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert zu.
Weniger Zulassungsbeschränkungen
"Wir haben mit vielen stark nachgefragten Fächern längerfristige Maßnahmen vereinbart, um dort die Zahl der verfügbaren Studienplätze nachhaltig zu erhöhen und nach Möglichkeit sogar ganz auf Zulassungsbeschränkungen verzichten zu können", erklärt JGU-Präsident Prof. Dr. Georg Krausch. "Auf diese Weise konnten wir die Zahl der zulassungsbeschränkten Studiengänge von 55 auf jetzt 45 reduzieren und somit für die Studieninteressierten deutlich bessere Chancen auf einen sofortigen Studienbeginn im Fach ihrer Wahl eröffnen."
"In den betreffenden Fächern hat die JGU insgesamt 27 neue Stellen zur Ausweitung der Lehrkapazität besetzt, die das Lehrangebot in den kommenden vier Jahren um jeweils 195 Semesterwochenstunden erweitern und sich somit auch in den kommenden Semestern positiv auswirken", erläutert die Vizepräsidentin für Studium und Lehre, Prof. Dr. Mechthild Dreyer. Zur Finanzierung dieser zusätzlichen Stellen greift die JGU auf Mittel des Hochschulpakts zurück, die die Universität von Bund und Land in den kommenden Jahren bis 2020 erhält.
Zu den besonders nachfrageintensiven Studiengängen mit Zulassungsbeschränkungen gehören wie bereits in den zurückliegenden Jahren die Psychologie, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Erziehungswissenschaft und die Publizistik; Gleiches gilt für Medizin und Zahnmedizin, deren Studienplätze durch die "Stiftung für Hochschulzulassung" vergeben werden.