Universitätsmedizin Mainz und Agaplesion Diakoniekrankenhaus Ingelheim unterzeichnen Kooperationsvertrag

Verbesserung der Versorgung von Patienten mit komplexen Herz-Kreislauf-Erkrankungen zum Ziel

21.11.2013

Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) und das Agaplesion Diakoniekrankenhaus Ingelheim kooperieren zukünftig auf dem Gebiet der Versorgung von Patienten mit komplexen Herz-Kreislauf-Erkrankungen. York Ohlendorf, Geschäftsführer des Agaplesion Diakoniekrankenhauses Ingelheim, und der Direktor der II. Medizinischen Klinik und Poliklinik der Universitätsmedizin Mainz, Prof. Dr. Thomas Münzel, haben einen entsprechenden Kooperationsvertrag im Rahmen der Vorstellung der neuen Chefärzte am Diakoniekrankenhaus Ingelheim unterzeichnet. "Wir sind vom medizinischen Leistungsspektrum des Agaplesion Diakoniekrankenhauses überzeugt. Durch die Zusammenarbeit mit dem Diakoniekrankenhaus erweitert sich unser Einzugsgebiet und den Patienten der Region können wir die spezialisierten Leistungen unserer Universitätsmedizin anbieten. Nach meiner Überzeugung entstehen Synergien, von denen alle Seiten profitieren", so der Medizinische Vorstand und Vorstandsvorsitzende der Universitätsmedizin Mainz, Prof. Dr. Norbert Pfeiffer. Die Erstversorgung wird vor Ort im Diakoniekrankenhaus Ingelheim erfolgen.

"Unser gemeinsames Ziel ist es, die Versorgung von Herzpatienten in der Region weiter zu verbessern und dabei Doppelstrukturen zu vermeiden. Deshalb stimmen unsere beiden Häuser die Aufgaben bei der Behandlung von Herz-Kreislauf-Patienten künftig ab", so York Ohlendorf und Prof. Dr. Thomas Münzel. Komplexere Fälle, z.B. Patienten, die einen akuten Herzinfarkt haben und sich einem raschen Eingriff unterziehen müssen, werden an der Universitätsmedizin Mainz weiterbehandelt und nach dem Eingriff wieder nach Ingelheim zurückverlegt.

Die Kooperation schließt aber nicht nur Notfälle ein, sondern beinhaltet das komplette Spektrum der Herzkatheterversorgung wie z.B. Untersuchungen und Eingriffe bei koronarer Herzerkrankung und rhythmologischen Erkrankungen des Herzens. Darüber hinaus ist eine Mit- und Weiterbehandlung von intensivmedizinischen Patienten vorgesehen. "Wir freuen uns sehr über die Kooperation unserer Häuser. Sie ermöglicht den Patienten in der Region eine wohnortnahe Versorgung mit schnellem Zugang zur Hochleistungsmedizin einer Universitätsmedizin", so Ohlendorf und Münzel.