Universitätsbibliothek Mainz wird Mitglied der Open Library of Humanities

Open Library of Humanities macht qualitativ hochwertige geisteswissenschaftliche Materialien frei zugänglich

20.03.2018

Die Open Library of Humanities (OLH) ist ein wissenschaftlicher Verlag, der "goldene" Open-Access-Journals ohne Publikationsgebühren für die Autorinnen und Autoren veröffentlicht. Die Plattform wird von der Andrew W. Mellon-Stiftung gefördert und deckt ihre Kosten über die Mitgliedsbeiträge eines internationalen Bibliothekskonsortiums ab.

Professor Martin Paul Eve, einer der Gründer der OLH und ihr wissenschaftlicher Projektleiter, begrüßte die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) mit den Worten: "Open Access in den Geisteswissenschaften muss nicht notwendigerweise durch das gleiche System von Autorengebühren finanziert werden, das sich in den Natur- und Lebenswissenschaften etabliert hat. Auch OLH-Journals akzeptieren eingereichte Beiträge ausschließlich auf der Grundlage einer Qualitätssicherung durch akademisches Peer Review. Mit der Unterstützung von Einrichtungen wie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz können wir unser Finanzierungsmodell so ausdehnen, dass qualitativ hochwertige geisteswissenschaftliche Materialien frei zugänglich sind für jeden, der sie lesen möchte."

Die JGU, ursprünglich gegründet im Jahr 1477, sieht sich bis heute in einer innovativen Tradition ihres berühmten Namenspatrons. Sie war unter den ersten deutschen Universitäten, die die OA2020 Mission – eine internationale Initiative für die vollständige Überführung wissenschaftlicher Zeitschriften in den Open Access – unterzeichneten. Dr. Andreas Brandtner, Direktor der Universitätsbibliothek Mainz, sagte dazu: "Open Access ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die digitale Transformation der Wissenschaft."

Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist eine der größten und vielfältigsten Universitäten Deutschlands. Mit ihrer Universitätsmedizin, ihren Hochschulen für Kunst und Musik sowie ihrem Fachbereich Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaft in Germersheim vereint sie nahezu alle akademischen Disziplinen unter einem Dach. Mit 75 Fächern und mehr als 260 Studiengängen bietet die JGU ein breites Lehrangebot für rund 32.000 Studierende.