Massive Investitionen in zusätzliches Lehrpersonal und in die Raumausstattung
11.04.2012
Wenn auch die Einschreibungen für das Sommersemester noch bis Ende April laufen: Es zeichnet sich schon jetzt ab, dass sich die Studierendenzahlen an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz wie bereits im Vorjahr, das zu einem Rekordergebnis für die Einschreibungen im Sommersemester führte, auf sehr hohem Niveau bewegen. Mit knapp 36.000 Studierenden bleibt die größte Hochschule in Rheinland-Pfalz und im Bundesvergleich siebtgrößte Universität im Sommersemester 2012 auf einem sehr hohen Stand der Einschreibungen. Zum Vergleich: Im vergangenen Sommersemester waren 35.612 Studierende eingeschrieben. Die Zahl der Studienanfängerinnen und Studienanfänger wird sich dabei voraussichtlich auf Vorjahresniveau (3.221) bewegen. "Wir freuen uns sehr, dass das Studienangebot unserer Universität so starkes Interesse findet", erklärt die Vizepräsidentin für Studium und Lehre der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Prof. Dr. Mechthild Dreyer, anlässlich der Erstsemesterbegrüßung. "Da diese Entwicklung nicht überraschend eingetreten ist, konnten wir gemeinsam mit den Fächern frühzeitig geeignete Maßnahmen einleiten, um auch bei diesen hohen Studierendenzahlen gute Rahmenbedingungen für Studium und Lehre gewährleisten zu können. Nochmals wurden erhebliche Personalmittel aus dem Hochschulpakt bereitgestellt, um der bleibend hohen Nachfrage nachkommen und auf weitere Zulassungsbeschränkungen verzichten zu können."
Im Vergleich zum Sommersemester 2011 etwas rückläufig ist die Zahl derjenigen Studierenden der JGU, die erstmals ein Studium an einer deutschen Hochschule beginnen. Bis zum Beginn der Einführungswoche am 10. April 2012 waren 1.426 Studierende im ersten Hochschulsemester eingeschrieben. Ihre Zahl wird sich voraussichtlich noch leicht erhöhen.
Trotz leicht rückläufiger Bewerberzahl weiterhin hohe Zahl an studierwilligen Schülerinnen und Schülern
Für das Sommersemester 2012 gab es 8.815 Bewerbungen für einen Studienplatz in einem der 66 zulassungsbeschränkten und 138 zulassungsfreien Studiengänge der JGU; vor einem Jahr waren es 9.067 Bewerbungen. Dieser Rückgang ist vergleichsweise unerheblich, denn vor zehn Jahren (2001) erreichten die JGU insgesamt 1.516 Bewerbungen, also weniger als ein Fünftel der aktuellen Zahl. "Der extreme Anstieg bei der Anzahl der Bewerbungen gerade in den letzten Jahren, der sich an nahezu allen Hochschulen in Deutschland zeigt, hängt in erster Linie mit dem kontinuierlich gestiegenen Interesse an einem Universitätsstudium zusammen, was bundesweit zu einem gravierenden Anstieg der Bewerbungszahlen und der Einschreibungen geführt hat - ein Zustand, der nach den jüngsten Prognosen der Kultusministerkonferenz vermutlich noch über mehrere Jahre hinweg andauern und den Hochschulen und den Studierendensekretariaten enorme Anstrengungen abverlangen wird", erklärt Dr. Bernhard Einig, Leiter der Abteilung Studium und Lehre der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. "Demgegenüber sind die Effekte auf Grund der doppelten Abiturjahrgänge sowie der Aussetzung der Wehrpflicht kaum zu spüren."
Hinzu kommt, dass sich mit der Einführung der gestuften Studienstruktur für die Absolventinnen und Absolventen eines Bachelorstudiums die Notwendigkeit einer weiteren Bewerbung um einen Masterstudiengang ergibt. Von den rund 8.800 Bewerbungen bezogen sich knapp 1.000 Bewerbungen auf einen Platz in einem der konsekutiven Studiengänge; das ist ein Drittel mehr als im Vorjahr (Sommersemester 2011: 637 Bewerbungen).
Trotz der starken Nachfrage sieht sich die JGU gut vorbereitet
"Sicherlich wird dieses bleibend hohe Niveau der Neueinschreibungen der Hochschule massive Anstrengungen abverlangen, um den neuen Mitgliedern der Universität ein Studium unter angemessenen Rahmenbedingungen bieten zu können", erklärt die Vizepräsidentin. "In Absprache mit den Fächern haben wir daher aus Mitteln des Hochschulpakts erneut deutlich im Personalbereich investiert und werden in diesem Jahr - zusätzlich zu den bereits zur Verfügung gestellten 130 Stellen - den Personalbestand in den Fächern nochmals um rund 50 Stellen deutlich erhöhen", so Prof. Dreyer. "Mit der Bereitstellung der finanziellen Mittel des Hochschulpaktes helfen der Bund und das Land der Universität effektiv bei der Bewältigung dieser Herausforderung."