Arbeitsmediziner der Universitätsmedizin Mainz berät Bundesministerium für Arbeit und Soziales
25.05.2009
Der Arbeitsmediziner Prof. Dr. Stephan Letzel von der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) hat den Vorsitz des Ausschusses für Arbeitsmedizin beim Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) übernommen. "Mit der ehrenamtlichen und verantwortungsvollen Tätigkeit als Ausschussvorsitzender trägt Herr Professor Letzel in besonderer Weise zur Beratung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales in arbeitsmedizinischen Fragestellungen bei", so das Ministerium. "Der Wandel der Arbeitswelt und der Gesellschaft haben dazu geführt, dass der betrieblichen Gesundheitsförderung und Prävention eine zunehmende Bedeutung in unserer Gesellschaft zukommt. Die Etablierung eines Ausschusses für Arbeitsmedizin zur Beratung des BMAS ist daher sehr zu begrüßen", betont Letzel. In den Ausschuss hat das BMAS Vertreter der Arbeitgeber, der Gewerkschaften, der Länderbehörden, der gesetzlichen Unfallversicherung und Vertreter der arbeitsmedizinischen Wissenschaft berufen.
Der Ausschuss hat die Aufgabe, Regeln und Erkenntnisse zur Anwendung der neuen Verordnung zur arbeitsmedizinischen Vorsorge zu ermitteln, Empfehlungen zu Wunschuntersuchungen auszusprechen, Konzepte zur betrieblichen Gesundheitsvorsorge zu erstellen und das BMAS in allen Fragen der arbeitsmedizinischen Vorsorge und des medizinischen Arbeitsschutzes zu beraten.
Prof. Dr. Stephan Letzel ist seit September 2001 Leiter des Instituts für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Er ist ferner Präsident der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin und in diesem Amt im April 2009 für weitere drei Jahre bestätigt worden. Zudem ist er Mitglied der Senatskommission zur Prüfung gesundheitsschädlicher Arbeitsstoffe der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).