Juniorprofessorin für Anglophone Cultures will interdisziplinären wissenschaftlichen Austausch weiter stärken
17.06.2013
Juniorprof. Dr. Sibylle Baumbach vom Department of English and Linguistics der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) wurde zur neuen Sprecherin der Jungen Akademie gewählt. Die im Jahr 2000 gegründete Junge Akademie der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina ist weltweit die erste Akademie des wissenschaftlichen Nachwuchses. Jährlich werden zehn Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus dem deutschsprachigen Raum aufgenommen. Die beiden vorrangigen Aufgaben der Jungen Akademie liegen in der Pflege des wissenschaftlichen, insbesondere interdisziplinären Diskurses unter herausragenden Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern sowie in der Förderung von Initiativen an den Schnittstellen von Wissenschaft und Gesellschaft. Baumbach ist seit 2011 Mitglied und war im Zeitraum 2012/2013 im Vorstand der Jungen Akademie tätig. Die Amtszeit des neuen Präsidiums beträgt ein Jahr.
Sibylle Baumbach studierte Anglistik, Germanistik und Komparatistik an der Universität Heidelberg, im englischen Cambridge und an der University of California, Santa Barbara, in den USA. Ihre Promotion mit einer Arbeit zu physiognomischen Lektüren in Shakespeares Tragödien reichte sie im Jahr 2006 ein, bevor sie als Teaching Fellow und DAAD-Lektorin an die University of Warwick in England ging. Von hier aus wechselte sie zunächst im Jahr 2007 als Forschungskoordinatorin und Wissenschaftliche Mitarbeiterin an das International Graduate Centre for the Study of Culture (GCSC) der Justus-Liebig-Universität Gießen, im Jahr 2009 dann ging sie als Visiting Scholar an das Department of Comparative Literature der Stanford University, gefördert durch ein Feodor Lynen Fellowship der Alexander von Humboldt-Stiftung. Seit April 2011 ist Baumbach als Juniorprofessorin für Englische Literatur- und Kulturwissenschaft an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz tätig, wo sie die Schwerpunkte ihrer Forschung in der englischen Literatur und Kultur in der Frühen Neuzeit sowie in Mythenrezeptionen ebenso wie in der neuen europäischen Literatur und der Fantastik in der Literatur und Kultur der Frühen Neuzeit sieht.