Senat der Johannes Gutenberg-Universität verabschiedet Resolution für Toleranz auf dem Universitätsgelände

Diskriminierende Haltungen finden an der JGU keinen Platz / Universität steht für Vielfalt, Toleranz und Mitmenschlichkeit

16.12.2008

Der Senat der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) hat einstimmig eine Resolution für Toleranz auf dem Universitätsgelände verabschiedet. "Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz steht für Vielfalt, Toleranz und Mitmenschlichkeit", erklärt Universitätspräsident Prof. Dr. Georg Krausch, "diskriminierende Haltungen gegenüber Personen auf Grund ihrer Herkunft, ihrer Hautfarbe oder ihrer sexuellen Identität, extremistische und radikale Bestrebungen, antisemitische oder gegen andere Religionsgemeinschaften gerichtete Bestrebungen, ausländerfeindliche und homophobe oder gegen Minderheiten gerichtete Ideologien finden an unserer Universität keinen Platz. Das soll auch so bleiben – und dies hat der Senat nochmals ausdrücklich in seiner Resolution bekräftigt."

Der Senat hat gleichzeitig den Präsidenten gebeten, alle rechtlichen und gesellschaftlichen Mittel auszuschöpfen, um Personen und Gruppierungen, die sich mit ihren Aktionen, Programmen etc. gegen die sich aus dem Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland und dem Leitbild der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ergebende Werteordnung wenden, auf dem Universitätsgelände keine Plattform zu bieten.

An der Johannes Gutenberg-Universität Mainz leben und lernen Menschen unterschiedlichster Überzeugungen, Herkunft und Lebensweisen zusammen, so der Senat in seiner Resolution weiter. Die Universität sei tolerant und weltoffen. Sie unterhalte zahlreiche Verbindungen zu befreundeten Partneruniversitäten im Ausland. Viele ausländische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Studentinnen und Studenten würden auf dem Campus ihren universitären Alltag verbringen und seien geschätzte und anerkannte Mitglieder der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.