Projektintern zertifizierte Reformstudiengänge der Universität starten planmäßig zum kommenden Wintersemester 2008/2009
02.10.2008
Sämtliche neuen Bachelor- und Master-Studiengänge haben vor ihrer Einrichtung bundesweit ein umfangreiches Qualitätssicherungsverfahren, die sogenannte Programmakkreditierung, zu durchlaufen. Bislang übernehmen diese Aufgabe Akkreditierungsagenturen, die mit Hilfe unabhängiger Gutachtergruppen überprüfen, inwieweit geplante Curricula den bundesweit vorgeschriebenen Anforderungen an die gestuften Studiengänge entsprechen.
Die Mainzer Hochschule strebt mit dem Modellprojekt "Systemakkreditierung" seit 2006 jedoch eine neue Akzentuierung im Bereich der Qualitätssicherung an: Die fachwissenschaftlichen Reformstudiengänge, die im WS 2008/2009 an den Start gehen (s. auch http://www.uni-mainz.de/studium/466.php), wurden sämtlich im Rahmen eines hochschulinternen Verfahrens der Qualitätssicherung eingerichtet und zertifiziert.
Ähnlich den bisherigen Verfahren der Programmakkreditierung wurden die Studiengänge ebenfalls einer Begutachtung durch externe Expertengremien (Fachwissenschaftler, Vertreter der Studierenden sowie der Berufspraxis) unterzogen und entsprechen den Standards des Akkreditierungsrates. Das Zertifikat erteilt das Zentrum für Qualitätssicherung und -entwicklung (ZQ). In Absprache mit dem zuständigen Landesministerium, dem Akkreditierungsrat sowie der Akkreditierungsagentur ACQUIN wird den Studienprogrammen bescheinigt, dass sie die Anforderungen der Qualitätssicherung erfüllen. Die Studiengänge werden in der Regel nach fünf Jahren rezertifiziert.
Die internen Verfahren zeichnen sich dadurch aus, dass sie nicht ausschließlich auf die Ebene einzelner Studienprogramme abzielen, sondern auch übergeordnete Fragen der Hochschulentwicklung einbeziehen. Zudem resultiert als Vorteil, dass Qualitätsentwicklung und Verbesserung des Studienangebots seitens der Hochschule als kontinuierliche und prozessbegleitende Aufgabe wahrgenommen werden können.
Der zweijährige Modellversuch soll dazu führen, dass nach einer geplanten Akkreditierung des Qualitätssicherungssystems der Universität Mainz im Rahmen einer regulären Systemakkreditierung die Einrichtungen und Weiterführungen der Studiengänge auch künftig auf die erprobte Weise fortgesetzt werden können.