Medizinisches Versorgungszentrum der Universitätsmedizin Mainz offiziell eröffnet

Kooperations- und Ansprechpartner in komplexen Behandlungsfällen

18.03.2009

Nachdem das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) bereits im letzten Jahr seinen Betrieb aufgenommen hat, wurde es heute offiziell eröffnet. Mit der Gründung des MVZ steht in den spezialisierten Fachgebieten Nuklearmedizin, Pathologie und Laboratoriumsmedizin ein umfassendes ambulantes Versorgungsspektrum zur Verfügung.

"Wir sehen uns explizit als Kooperations- und Ansprechpartner in komplexen Behandlungsfällen, nicht als Konkurrenz zu den niedergelassenen Kollegen", betont Norbert Finke, Geschäftsführer des Medizinischen Versorgungszentrums der Universitätsmedizin Mainz. "Schließlich sind wir mit drei spezialisierten und kostenintensiven Ambulanzen an den Start gegangen, deren Leistungen kaum ein niedergelassener Mediziner anbietet."

Das Medizinische Versorgungszentrum auf dem Gelände der Universitätsmedizin Mainz arbeitet als gGmbH rechtlich und organisatorisch unabhängig von der Universitätsmedizin. Gleichwohl ist es eine hundertprozentige Tochter der Universitätsmedizin Mainz. In den Fachgebieten Nuklearmedizin, Pathologie und Laboratoriumsmedizin bietet das MVZ ein umfassendes Spektrum an ambulanten Leistungen in Diagnostik und Therapie an, etwa nuklearmedizinische Untersuchungen mittels Positronen-Emmissions-Tomographie (PET), Schilddrüsen-, Skelett- und Tumordiagnostik, histologische Untersuchungen oder Hepatitis- und HIV-Diagnostik. Um die nuklearmedizinischen Untersuchungen in Anspruch zu nehmen, brauchen Patienten eine Überweisung, pathologische und labormedizinische Leistungen geben die ärztlichen Kollegen für ihre Patienten in Auftrag.

"Unser MVZ kooperiert eng mit den Spezialisten der mehr als 50 Fachkliniken, Institute und Abteilungen der Universitätsmedizin, es entsteht ein interdisziplinäres Netzwerk", betont der Ärztliche Leiter des MVZ, Dr. Andreas Helisch. "So sind die Vorteile einer ambulanten Versorgung neben den vielfältigen Möglichkeiten der Hochleistungsmedizin eines modernen universitären Krankenhauses der Supra-Maximalversorgung geboten."

Der Medizinische Vorstand der Universitätsmedizin Mainz, Prof. Dr. Norbert Pfeiffer, führt aus, dass mit dem MVZ als Tochterunternehmen der Universitätsmedizin kooperative Leistungserbringungen zwischen dem ambulanten und stationären Sektor möglich werden, über die ohnehin vorhandenen und weiterhin bestehenden Hochschulambulanzen der Universitätsmedizin hinaus: "Dies bedeutet, dass nicht erforderliche stationäre Leistungen im angeschlossenen MVZ ambulant erbracht werden können."