Ehrung durch den Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und die Hochschulrektorenkonferenz für innovative und studierendenzentrierte Lehrkonzepte
28.03.2012
Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) verleihen den Ars legendi-Preis 2012 für exzellente Hochschullehre in den Sozialwissenschaften an Dr. Malte Persike von der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) sowie an Prof. Dr. Nina Kölsch-Bunzen von der Hochschule Esslingen. Beide werden für die Entwicklung und nachhaltige Umsetzung innovativer und studierendenzentrierter Lehrkonzepte ausgezeichnet. In der Begründung der Preisvergabe an Dr. Malte Persike betont HRK-Vizepräsidentin Prof. Dr. Ursula Gather Persikes große Begeisterungsfähigkeit seiner Studierenden für die psychologische Methodenlehre und -statistik. "Durch Nutzung multimedialer Instrumente gelingt ihm eine intensive individuelle Begleitung der Studierenden. Er hat die Entwicklung und Einführung elektronischer Prüfungsformen nicht nur im eigenen Fach, sondern in der gesamten Universität vorangetrieben", so Gather.
"Dass mit Dr. Malte Persike in diesem Jahr ein Mainzer Wissenschaftler den Ars legendi-Preis und damit die höchste Auszeichnung in der deutschen Hochschullehre für seine kreativen Lehrmethoden und sein didaktisches Engagement erhält, freut mich außerordentlich. Ich gratuliere ihm sehr herzlich", so Wissenschaftsministerin Doris Ahnen. "Er zeigt dabei auch, dass sich gerade junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Rheinland-Pfalz explizit für die Hochschullehre stark machen und ihre Leistung auch von den Studierenden honoriert wird. Schließlich sind auch sie in der gemeinsamen Jury von Stifterverband und HRK vertreten."
"Ich freue mich ebenfalls sehr über die hochrangige Auszeichnung für Dr. Malte Persike, der die Studierenden im Psychologischen Institut mit seinem großen Engagement in der Lehre begeistert", so der Präsident der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Prof. Dr. Georg Krausch. "Die Verleihung des Ars legendi-Preises 2012 an Herrn Dr. Persike ist umso erfreulicher, da sie damit einem Vertreter des wissenschaftlichen Mittelbaus zuteilwird. Denn gerade der wissenschaftliche Mittelbau spielt in der Erfüllung der umfangreichen Aufgaben in der universitären Lehre eine ganz herausragende Rolle, die selten die ihr angemessene Würdigung erfährt."
Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz zählt die Sicherung einer hohen Qualität in der Lehre zu ihren wichtigen Kernaufgaben. In diesem Sinne hat die JGU im Februar 2011 das Gutenberg Lehrkolleg eingerichtet, in dem sich die bereits vorher eingeleiteten vielfältigen Maßnahmen zur strategischen Ausrichtung der Lehre und zur Weiterentwicklung der Lehrkompetenz bündeln und fortsetzen. Hierbei kommt der Förderung innovativer Lehre sowie eines reflexiven Umgangs mit Lehr- und Lernprozessen auf allen Ebenen der Universität eine besondere Bedeutung zu.
Der mit €50.000 dotierte Ars legendi-Preis wird seit 2006 jährlich in wechselnden Disziplinen durch den Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und die Hochschulrektorenkonferenz verliehen. Mit dem Ars legendi-Preis wird die besondere Bedeutung der Hochschullehre für die Heranbildung des akademischen Nachwuchses gewürdigt. Er soll einen Beitrag dazu leisten, dass Leistungen in der Lehre verstärkt anerkannt werden.