Zeitschrift soll zum Dialog zwischen ethischen Traditionen der Antike und aktuellen ethischen Diskursen beitragen
20.05.2019
Das Forschungszentrum "Ethik in Antike und Christentum" der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) hat die internationale Open-Access-Zeitschrift "Journal of Ethics in Antiquity and Christianity" (JEAC) gegründet – als Plattform für fachwissenschaftliche Forschung zu antiker Ethik und zu den antiken und biblischen Ursprüngen christlicher Ethik. Die Zeitschrift mit deutsch- und englischsprachigen Beiträgen soll darüber hinaus einen Dialog zwischen altphilologischer, biblischer, patristischer und judaistischer Forschung einerseits und philosophischen und theologischen Ansätzen andererseits ermöglichen, lädt also zur Interaktion zwischen den ethischen Traditionen der Antike – einschließlich der Ursprünge der christlichen Ethik – und aktuellen ethischen Diskursen ein. Die Publikation wird vom Forschungszentrum "Ethik in Antike und Christentum" der JGU herausgegeben und redaktionell betreut.
Die soeben erschienene erste Ausgabe ist der Reflexion der Unternehmung selbst gewidmet. Hierzu finden sich Beiträge von Jan Assmann, William Schweiker, John J. Collins, Adela Yarbro Collins sowie Robert Brawley, Wolfram Kinzig und Christoph Jedan. Die zweite Ausgabe wird die Frage nach der Bedeutung von Emotionen für die Ethik in den Blick nehmen. Auch thematisch offene Ausgaben sind geplant, für die Beitragsangebote über die Homepage eingereicht werden können. Neben klassischen Artikeln mit Peer-Review-Verfahren bietet das Journal auch Dialog- und Miszellenformate sowie einen Rezensionsteil und zielt so auf eine offene Vernetzung der vielstimmigen ethischen Diskurse in Antike und Gegenwart.