DFG fördert zweite Aufbauphase des Forums Interkulturelle Frankreichforschung (FIFF)
21.09.2017
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat den Fortsetzungsantrag der Universitätsbibliothek Mainz (UB) bewilligt und weist dem Forum Interkulturelle Frankreichforschung (FIFF) für weitere drei Jahre über 93.000 Euro zu. Somit wird die zweite und letzte Aufbauphase des Forums eingeleitet. Die Fördergelder kommen überwiegend der Informationsversorgung zugute. Geplant sind eine retrospektive Bestandsarrondierung mit bislang fehlender Literatur zur Inter- und Transkulturalität sowie die Optimierung des elektronischen Angebots dank der Lizenzierung weiterer abgeschlossener Volltextdatenbanken. Zudem wurden Personalmittel für die Ergänzung der Plattform Romanistik.de mit einem Verzeichnis der deutschsprachigen Frankophonie-Forscherinnen und -forscher sowie ein Publikationszuschuss bewilligt.
Die Bewilligung schließt sich an eine erste DFG-Förderung an, die 2013 bis 2016 die Überführung des seit 1991 an der UB implementierten "Sammelschwerpunkts Frankreichforschung: Kultur – Gesellschaft – Regionen" in das FIFF ermöglicht hat. Wie sein Vorgänger ist das Forum kulturwissenschaftlich und interdisziplinär ausgerichtet. Es betont die methodischen Ansätze der Transkulturalitätsforschung und berücksichtigt neben der regionalen Orientierung auf Frankreich den gesamten französischsprachigen Raum beziehungsweise die globale Vielfalt frankophoner Kulturen. Das FIFF fungiert dabei nicht nur als Forschungsbibliothek, sondern auch als Plattform zur Vernetzung und Stimulation der Frankreich-Aktivitäten an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU).
Aufgrund der strukturellen Verzahnung zwischen Forschung und Informationseinrichtung wird das Arbeitsprogramm zwischen Bibliothek und Wissenschaft kooperativ vorangetrieben. Die jetzige, entscheidende Aufbauphase (2017 bis 2019) sieht die Institutionalisierung der Zusammenarbeit aller frankreichorientierten Einrichtungen an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz unter einem gemeinsamen Dach vor.