Mainzer Doktorand erhält Wissenschaftlichen Förderpreis des Botschafters der Republik Polen

Auszeichnung für Dissertation zur Geschichte der polnischen Staatsgrenzen

11.12.2012

Dr. des. Benjamin Conrad ist für seine am Historischen Seminar der Johannes Gutenberg-Universität Mainz vorgelegte Dissertation "Umkämpfte Grenzen, umkämpfte Bevölkerung. Die Entstehung der Staatsgrenzen der Zweiten Polnischen Republik 1918-1923" mit dem Wissenschaftlichen Förderpreis 2012 des Botschafters der Republik Polen ausgezeichnet worden. Mit dem Wissenschaftlichen Förderpreis des Botschafters der Republik Polen werden seit 2012 bundesweit herausragende Dissertationen und Masterarbeiten aus dem Bereich der Geistes- und Sozialwissenschaften zur polnischen Geschichte und Kultur sowie zu den deutsch-polnischen Beziehungen ausgezeichnet.

In der Erklärung der Jury zur Auszeichnung Benjamin Conrads heißt es: "Sein Sinn für griffige Themen wird Benjamin Conrad einmal eine breite Leserschaft verschaffen. Sein Wirkungsgrad basiert auch auf solchen Tugenden wie bildhafte Darstellungen, Sachkenntnisse und Sprachkompetenz. [...] Die Dissertation Conrads schildert plausibel die außerordentlich erfolgreiche Wiederherstellung Polens nach dem 1. Weltkrieg." Mit seinem Beitrag zur Geschichte der Ziehung von Staatsgrenzen hat Benjamin Conrad den 1. Platz belegt. Außerdem ausgezeichnet wurden Dr. des. Sylvia Haida von der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn für ihre Arbeit "Die Ruhrpolen. Nationale und konfessionelle Identität im Bewusstsein und im Alltag 1871-1918" sowie Melanie Foik von der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster für ihre Arbeit "Polnischer Neoklassizismus in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts".

Ausschreibung und Vergabe des Wissenschaftlichen Förderpreises des Botschafters der Republik Polen erfolgen regional in Zusammenarbeit zwischen dem Zentrum für Historische Forschung Berlin der Polnischen Akademie der Wissenschaften und der Polnischen Botschaft in Berlin sowie den Generalkonsulaten in Hamburg, Köln und München. Der mit insgesamt 3.000 Euro dotierte Preis dient der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchs und dem Dialog.