Mainz und Poznan verlängern Partnerschaftsabkommen in der Medizin

Fruchtbare Kooperation zwischen beiden Universitäten auf unbestimmte Zeit verlängert

19.12.2007

Der Fachbereich Medizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) und die Medizinische Fakultät der Universität Poznan in Polen haben ihre seit fünf Jahren bestehende Partnerschaft auf nunmehr unbestimmte Zeit verlängert. "Wir freuen uns über die Verlängerung der Zusammenarbeit, von der sowohl die Forschung als auch die Lehre an den beiden Universitäten auf dem Gebiet der Medizin profitieren", betont Prof. Dr. Dr. Reinhard Urban, Dekan des Fachbereichs Medizin. "Wir wollen damit insbesondere das hohe Niveau der Internationalisierung in Studium und Lehre sichern und nach Möglichkeit weiter ausbauen." Die fachbezogene Partnerschaft zwischen Mainz und Poznan sieht den Austausch von Wissenschaftlern und Studierenden vor sowie gemeinsame Forschungsprojekte und die Organisation von gemeinsamen wissenschaftlichen Treffen und Kongressen.

Die fachbezogene Partnerschaft wurde im Jahr 2001 ins Leben gerufen. Während der Vertragsdauer von zunächst fünf Jahren fand ein reger, wechselseitiger Austausch statt. "Pro Semester nutzen regelmäßig mindestens drei polnische Studierende das Austauschprogramm. Im Jahre 2005 waren es sogar acht polnische Studierende, die am Programm teilnahmen", berichtet Prof. Dr. Christian Werner, Direktor der Klinik für Anästhesiologie und Koordinator für das Austauschprogramm mit Poznan.

Durch das Abkommen soll es polnischen und deutschen Studierenden sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ermöglicht werden, ihre Erfahrungen in Forschung und Lehre gegenseitig auszutauschen und sich interdisziplinär auszubilden. Sie können ein anderes Studiensystem bzw. ein anderes medizinisches System und Gesundheitswesen kennenlernen sowie Kontakte knüpfen, die oft über die Zeit des Auslandsaufenthalts hinausreichen.

"Es ist uns im Fachbereich Medizin ein großes Anliegen, die Internationalisierung der Ausbildung unserer Studierenden weiterhin nachdrücklich zu fördern und die Ausbildungs- und Betreuungsbedingungen für ausländische Medizinstudierende im Fachbereich weiter zu verbessern", so Urban. Außerdem sollen zusätzliche Kooperations- und Partnerschaftsabkommen mit Universitäten im europäischen oder außereuropäischen Ausland abgeschlossen werden. Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz verfügt mit mehr als 15 Prozent über einen der höchsten Anteile an ausländischen Studierenden in ganz Deutschland. Im Studiengang Humanmedizin beträgt der Anteil ausländischer Studierender an allen immatrikulierten Studierenden rund 11 Prozent, im Studiengang Zahnmedizin 15 Prozent.