Lehranstalt für Logopäden der Universitätsmedizin Mainz für weitere drei Jahre zertifiziert

Auszeichnung durch Deutschen Bundesverband für Logopäden bestätigt hohe Qualitätsstandards

09.11.2012

Der Deutsche Bundesverband für Logopäden hat die Lehranstalt für Logopäden der Universitätsmedizin Mainz für weitere drei Jahre zertifiziert. Mit ihrem Qualitätssiegel bescheinigt die berufsständische Organisation der Lehranstalt der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) einen hohen Qualitätsstandard in der medizinisch-klinischen Sprachtherapie. Sowohl die Qualität der Lehre als auch die praktische Ausbildung waren Gegenstand des erfolgreich abgeschlossenen Rezertifizierungsverfahrens.

Die Lehranstalt für Logopäden Mainz der Universitätsmedizin Mainz verbindet in hohem Maße hohe theoretische Standards im Fachgebiet Logopädie mit einer sehr praxisnahen Ausbildung. Dazu zählt auch, dass die Lehrveranstaltungen und praktischen Ausbildungsinhalte die zukünftigen beruflichen Anforderungen im Blick haben. Neben der fachlich-methodischen Qualifizierung der Studierenden verfolgen die Lehrkräfte eine integrierte Vermittlung berufsbedeutsamer Schlüsselqualifikationen. Es werden sowohl Fach-, Methoden- als auch Sozial- und Persönlichkeitskompetenzen vermittelt. Insbesondere die Entwicklung professioneller Kommunikations- und Kooperationsfähigkeiten sowie ein ausgeprägtes Verantwortungsgefühl sind für das eigene Handeln und den Umgang mit den anvertrauten Patienten elementar.

Der Beruf des Logopäden gehört zu den Medizinalfachberufen und erfordert neben einer besonders fundierten medizinischen Ausbildung auch Kenntnisse und praktische Fähigkeiten aus der Psychologie, Psycho- und Neurolinguistik, Phonetik, Linguistik, Pädagogik und Sonderpädagogik, Stimmbildung und Sprecherziehung. Logopäden wirken in der Behandlung von Menschen jeden Lebensalters. Der Tätigkeitsbereich der Logopäden umfasst die Bereiche Stimme, Stimmstörung und Stimmtherapie, Sprechen, Sprechstörung und Sprechtherapie sowie Sprache, Sprachstörung und Sprachtherapie, Schlucken, Schluckstörung und Schlucktherapie. Ausgehend von diesen vier logopädischen Großgebieten arbeiten Logopäden in den Bereichen Prävention und Prophylaxe, Beratung und Training, Diagnostik und Abklärung, Therapie und Rehabilitation, Lehre und Forschung sowie in der Öffentlichkeitsarbeit. Zudem arbeiten Logopäden im Bereich der Prävention von logopädischen Störungen, indem sie Spracherwerbsprozesse sowohl der gesprochenen als auch der geschriebenen Sprache fördern und begleiten. Ziel der logopädischen Therapie ist die Behebung bzw. Verbesserung von Störungen der Stimme, der Sprache, des Redeflusses, der Artikulation oder des Schluckens, um so die soziale Integration der Betroffenen zu erleichtern. Die Zusammenarbeit mit Ärzten, Physiotherapeuten, Psychologen, Linguisten, Erzieherinnen, Pädagogen, Sozialarbeiten und anderen beteiligten Berufsgruppen spielt dabei eine wichtige Rolle.