Herausragende Schülerinnen und Schüler im Alter von 9-12 Jahren aus ganz Deutschland experimentieren und forschen im NaT-Lab der JGU
25.06.2012
Auch in diesem Jahr findet wieder ein Experimentalseminar der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Internationalen JuniorScienceOlympiade (IJSO) an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) statt. Achtzehn erfolgreiche Wettbewerbsteilnehmende im Alter von 9-12 Jahren aus ganz Deutschland sind noch bis zum 27. Juni 2012 zu Gast im NaT-Lab für Schülerinnen und Schüler der JGU, um sich hier in ausgewählten Experimenten mit naturwissenschaftlichen Zusammenhängen und Phänomenen rund um das Thema "Farben und Färben" zu beschäftigen. Außerdem führt ein buntes Rahmenprogramm die jungen Besucher auf den Spuren des Mainzer Buchdruckers in den Druckladen des Gutenberg-Museums und ins ZDF-Sendezentrum auf dem Mainzer Lerchenberg.
Betreut werden die Schülerinnen und Schüler während ihres Aufenthalts in Mainz von drei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Leibniz-Instituts für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN) der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, das den deutschlandweiten Auswahlwettbewerb der Internationalen JuniorScienceOlympiade leitet und betreut. "Wir hoffen, diese Veranstaltung auf Dauer etablieren und weiter ausbauen zu können, um so schon möglichst früh die Nachwuchsförderung in den Naturwissenschaften voranzutreiben", erklärt PD Dr. Heide Peters vom IPN der Universität Kiel.
Die Internationale JuniorScienceOlympiade fand zum ersten Mal 2004 in Jakarta statt. Damit ist die IJSO das jüngste Mitglied im Kreis der ScienceOlympiaden. Sie verfolgt das Ziel, junge Spitzentalente in den Naturwissenschaften zu entdecken und die Jugendlichen frühzeitig mit attraktiven Angeboten für eine naturwissenschaftliche Ausbildung zu begeistern. Der Weg ins deutsche IJSO-Nationalteam führt über einen vierstufigen nationalen Auswahlwettbewerb. Die sechs hellsten Köpfe fahren im Dezember 2012 für zehn Tage nach Kish Island zum internationalen Wettbewerb, wo sie auf 250-300 Jugendliche aus etwa 50 Nationen treffen und mit ihnen um Gold, Silber oder Bronzemedaillen kämpfen werden.
Für die IJSO werden 'Allrounder' gesucht, die sich fächerübergreifend für Fragestellungen aus Biologie, Chemie und Physik interessieren. Beim Wettstreit um die Olympischen Medaillen sind nicht ausschließlich Einzelleistungen bei der Lösung theoretischer Aufgabenstellungen gefragt. Teamarbeit und fächerübergreifendes Problemlösen sind beim Experimentieren im Labor ein wesentliches Element des Schülerwettbewerbs. Zur Förderung der jüngsten Teilnehmenden gibt es im Rahmen der IJSO ein spezielles Juniorprogramm sowie ein neu gegründetes Schulnetz "NaWigator in der IJSO" mit einem Wettbewerbstag für die Klassenstufen 5/6.