JGU setzt sich sichtbar für wertschätzendes und vorurteilsfreies Arbeitsumfeld ein
15.12.2022
Mit Unterzeichnung der Charta der Vielfalt setzt die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) ein klares Zeichen für Vielfalt und Toleranz in der Arbeitswelt. Die Universität signalisiert damit die Wertschätzung all ihrer Mitglieder unabhängig von Alter, ethnischer Herkunft und Nationalität, Geschlecht und geschlechtlicher Identität, körperlichen und geistigen Fähigkeiten, Religion und Weltanschauung, sexueller Orientierung und sozialer Herkunft. "Unsere Universität lebt von der kulturellen, sozialen und individuellen Vielfalt ihrer Mitglieder und entsprechend engagieren wir uns seit Jahren für eine diversitätsorientierte und chancengerechte Lehr-, Lern-, Forschungs- und Arbeitskultur", erklärt die Kanzlerin der JGU, Dr. Waltraud Kreutz-Gers. "So hat es sich die JGU zur Aufgabe gemacht, campusweit Bewusstsein und Aufmerksamkeit für das Thema Vielfalt, Diversität und Chancengleichheit zu schaffen und auf diese Weise einen Kulturwandel voranzutreiben – die Unterzeichnung der Charta ist ein Schritt auf diesem Weg."
Vielfalt ist gesellschaftliche – und somit auch universitäre – Realität. "Ein toleranter, respektvoller, wertschätzender und reflektierter Umgang mit Vielfalt ist somit schlichtweg Teil der sozialen Verantwortung von Hochschulen", so die Kanzlerin weiter. "Die JGU verpflichtet sich dem Ziel, allen Mitgliedern bestmögliche Teilhabe und Entfaltung ihrer individuellen Potenziale zu ermöglichen sowie die Gestaltung der universitären Prozesse und Strukturen im Hinblick auf Diversität fortlaufend und wissenschaftsgeleitet zu reflektieren." Die Anerkennung und die Förderung vielfältiger Potenziale stärke die JGU in allen ihren Handlungsfeldern – in Forschung und Lehre ebenso wie in Transfer und Administration.
Diversitätsstrategie der JGU
Am 21. Mai 2021 hat der Senat der JGU eine Diversitätsstrategie verabschiedet. Auf ihrer Grundlage werden Maßnahmen entwickelt und umgesetzt, die zu einer Verbesserung der Chancengerechtigkeit und einem vorausschauenden und gestaltenden Umgang mit Diversität als Querschnittsaufgabe beitragen sollen. Diese Maßnahmen setzen sowohl auf der individuellen als auch der institutionellen, strukturellen und der Prozessebene an und adressieren alle Mitglieder der Universität.
"Der Einsatz für Vielfalt, der Einsatz für ein respektvolles und wertschätzendes Miteinander ist heute wichtiger denn je, denn unsere Gesellschaft ist vielfältiger und differenzierter als jemals zuvor. Mit der Unterzeichnung der Charta der Vielfalt haben Sie sich verpflichtet, die Vielfalt der Gesellschaft innerhalb und außerhalb der Organisation anzuerkennen, die Werte zu erkennen, zu teilen und zu leben. Denn Diversity ist eine Haltung", betont Stefan Kiefer, Geschäftsführer des Charta der Vielfalt e.V. "Dies gilt auch in der Arbeitswelt. Mit der Unterzeichnung der Charta der Vielfalt zeigen die Unterzeichner-Organisationen klar, dass sie Vielfalt in der Arbeitswelt fördern und so den Weg für innovative Lösungen und produktivere Ansätze fördern."
Diversity Management ist ein Querschnittsthema. Die Idee dahinter: Eine Organisationskultur, in der Vielfalt selbstverständlich gelebt wird, führt dazu, dass alle Mitglieder ihr Potenzial bestmöglich einbringen. Sie befördert auch die Vielfalt der Ideen, Erkenntnisse und Produkte, für die eine Organisation steht. Diese Vorteile sehen immer mehr Unternehmen und Institutionen: Rund 4.900 Konzerne, Betriebe, öffentliche Institutionen, Vereine, Stiftungen und Verbände haben die Charta der Vielfalt inzwischen unterzeichnet.
Die Charta der Vielfalt ist eine Initiative zur Förderung von Vielfalt in Unternehmen und Institutionen unter der Schirmherrschaft von Bundeskanzler Olaf Scholz.