Netzwerktreffen zwischen Förderern und Stipendiaten festigt aktiv gelebte Stipendienkultur
29.01.2015
Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) hat sich als eine der ersten Hochschulen bundesweit bereits im Sommersemester 2011 am Stipendienprogramm der Bundesregierung beteiligt. Seit der Einführung konnten bislang insgesamt 420 Studierende der JGU mit einem sogenannten Deutschlandstipendium gefördert werden. Zum Wintersemester 2014/2015 wurden 130 Stipendien vergeben; dies entspricht rund 234.000 Euro, eingeworben von 34 Unternehmen, privaten Förderern und Stiftungen. Insgesamt wurden seit 2011 somit rund 790.650 Euro eingeworben, die der Bund verdoppelt, sodass die Studierenden Jahresstipendien in Höhe von 3.600 Euro erhalten. Die Mainzer Stipendiaten hatten gestern bei einem feierlichen Get-together die Möglichkeit, die Förderinnen und Förderer des Deutschlandstipendiums an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz persönlich kennenzulernen, mit ihnen ins Gespräch zu kommen und sich mit ihnen auszutauschen. "Wir freuen uns außerordentlich über das große Interesse der Förderer und Stipendiaten, einander zu begegnen und sich auszutauschen. Auf diese Weise wird das bestehende Netzwerk von Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft weiter gestärkt", erklärt der Präsident der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Prof. Dr. Georg Krausch. "Privates stifterisches Engagement trägt heute entscheidend dazu bei, dass an deutschen Hochschulen Forschung und Lehre auf höchstem Niveau betrieben werden können. Dies wiederum ist eine wichtige Voraussetzung dafür, dass unsere Universitäten im internationalen Wettbewerb um die besten Köpfe auch künftig mithalten können. Wir sehen somit das Deutschlandstipendium als Chance, die an unserer Hochschule bereits aktiv gelebte Stipendienkultur weiter auszubauen und zu festigen."
Mit ihrer Beteiligung am Deutschlandstipendium zeigen die Förderer der Johannes Gutenberg-Universität Mainz gesellschaftliches Engagement und betonen gleichsam ihre Verbundenheit mit der Universität. "Die Zukunft unseres Landes steckt insbesondere in den Köpfen gut ausgebildeter junger Menschen. Das Deutschlandstipendium ist dabei ein wichtiger Baustein, um die Talente von begabten jungen Menschen in einer entscheidenden Lebensphase optimal zu fördern und zu fordern", so Peter Radermacher, Vorsitzender der Freunde der Universität Mainz e.V. "Seit 2011 haben wir inzwischen mehr als 50 Deutschlandstipendien an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz finanziert. Darin sehen wir eine sehr gezielte und individuelle Fördermöglichkeit, die letztlich unserer Gesellschaft zugutekommen wird."
Unternehmen bietet die Beteiligung am Deutschlandstipendium neben dem gesellschaftlichen Engagement insbesondere auch die Chance, frühzeitig Kontakt zu den Führungskräften von morgen zu erhalten und den Wissenstransfer voranzutreiben. Die Clariant Produkte Deutschland GmbH beteiligt sich in diesem Jahr wiederholt mit drei Deutschlandstipendien an der JGU. "Für Clariant ist die Unterstützung des Deutschlandstipendienprogramms eine wichtige Investition in die Zukunft, die es ermöglicht, talentierte Nachwuchskräfte frühzeitig zu erkennen und zu fördern", so Dr. Dirk Fischer, Scientist Specialty Polymers bei Clariant Produkte Deutschland GmbH. Ebenfalls in diesem Jahr wiederholt dabei sind neben den Freunden der Universität Mainz e.V. mit 30 Stipendien auch die BASF SE mit 15 Deutschlandstipendien, die Carl-Zeiss-Stiftung mit 10 Stipendien sowie die Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co KG mit fünf Stipendien. Als neuen Förderer begrüßt die JGU in diesem Jahr die AMGEN GmbH, München, die ebenfalls fünf Deutschlandstipendien finanziert. Darüber hinaus engagieren sich private Förderer beim Deutschlandstipendium und leisten einen wichtigen Beitrag zur Sicherung der Zukunftschancen unserer Gesellschaft.
Grundlage des Deutschlandstipendiums ist das im Juli 2010 von der Bundesregierung auf den Weg gebrachte Stipendienprogramm-Gesetz (StipG). Mit dem Deutschlandstipendium sollen besonders begabte und leistungsstarke Studierende unterstützt werden, die einkommensunabhängig monatlich 300 Euro über einen Zeitraum von mindestens zwei Semestern erhalten. Darüber hinaus können bei der Vergabe auch gesellschaftliches Engagement oder der familiäre Hintergrund der Bewerberinnen und Bewerber berücksichtigt werden. In der Finanzierung des Deutschlandstipendiums übernehmen Förderer und Bund je 150 Euro. Ihre Zuwendung können die Förderer als Spende steuerlich geltend machen.
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