Johannes Gutenberg-Universität Mainz geht in Notbetrieb

JGU ab 24. März für Publikumsverkehr geschlossen und bis auf Weiteres vom Regelbetrieb auf Notbetrieb umgestellt

23.03.2020

Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) geht ab dem 24. März 2020 in Notbetrieb. Dies hat die Leitung der JGU angesichts der aktuellen Regelungen der Bundesregierung und der Landesregierung Rheinland-Pfalz, der Empfehlungen des Robert Koch-Instituts und der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina für einen temporären deutschlandweiten Shutdown entschieden. "Wir haben uns entschlossen, den Betrieb der JGU vorübergehend auf ein notwendiges Minimum herunterzufahren, um alles uns Mögliche dafür zu tun, die Infektionsketten zu durchbrechen und die exponentielle Entwicklung des Infektionsgeschehens zu verlangsamen", erklärt JGU-Präsident Prof. Dr. Georg Krausch. "Gleichzeitig möchte ich allen Beschäftigten der Universität für ihre hohe Professionalität und ihr Engagement sowie für die sehr konstruktive und verantwortungsvolle Zusammenarbeit in den letzten Tagen danken."

Die JGU wird ab dem 24. März 2020 für den Publikumsverkehr geschlossen und bis auf Weiteres vom Regelbetrieb auf einen Notbetrieb umgestellt. Konkret heißt das: Alle in zentraler und dezentraler Bewirtschaftung stehenden Gebäude auf dem Campus und in den Außenstellen werden geschlossen. Der Lehr- und Forschungsbetrieb der JGU wird für den Zeitraum des Notbetriebs eingestellt. Dies gilt nicht für den Fachbereich 04, für den die Universitätsmedizin Mainz eigene Regeln setzt, da der medizinischen Forschung und Lehre im Kontext der Krankenversorgung in diesen Zeiten besondere Bedeutung zukommen. Ausgenommen sind auch die an anderen Fachbereichen auf dem Campus betriebene Forschung und Anwendung, die in Zusammenhang mit der Krankenversorgung stehen.

Die Lehrenden sind aufgerufen, in den kommenden Wochen digitale Angebote für die Studierenden vorzubereiten für den Fall, dass der Lehrbetrieb auch nach dem 20. April 2020 noch nicht regelhaft beginnen kann. Eine zentral eingesetzte Arbeitsgruppe bietet dabei Unterstützung an.

In der Verwaltung bietet die JGU einen eingeschränkten Service an. Vor Ort auf dem Campus gewährleisten Bereitschaftsdienste die Aufrechterhaltung des Notbetriebs. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, deren Anwesenheit vor Ort für die Aufrechterhaltung des Notbetriebs nicht notwendig ist, nehmen ihre Arbeit von zu Hause wahr. Per E-Mail oder telefonisch sind die Verwaltung und wichtige Beratungsstellen auch im Homeoffice zu erreichen.