Johannes Gutenberg-Universität Mainz dankt beim Stiftertag 2013 für 150.000 Euro Fördermittel

Stiftungen präsentieren vielfältige Formen gesellschaftlichen Engagements an der Universität

25.11.2013

Unter dem Motto "Wege in die Zukunft: Wissen stiften" hat die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) beim Stiftertag 2013 einen Einblick in das vielfältige stifterische Engagement an der Universität gegeben. Stifterinnen und Stifter haben ihre privaten Initiativen und Investitionen vorgestellt und den Stiftertag für die Vergabe von Preisen und Stipendien an den wissenschaftlichen Nachwuchs genutzt: 80.000 Euro haben dreizehn Stiftungen in diesem Jahr hierfür bereitgestellt. Weitere 70.000 Euro fließen in Projekte in Forschung und Lehre. Insgesamt stellt die Johannes Gutenberg-Universitätsstiftung im Jahr 2013 damit Fördermittel mit einem Gesamtvolumen in Höhe von 150.000 Euro zur Verfügung. "Stiftungen sind heute mehr denn je wertvolle Projektträger, Innovationsschmieden und Impulsgeber in allen akademischen Disziplinen und sind somit auch aus der deutschen Hochschullandschaft nicht mehr wegzudenken", erklärt der Vorsitzende des Vorstands der Johannes Gutenberg-Universitätsstiftung, Dr. h.c. Klaus Adam, anlässlich des Stiftertags 2013. "Das private Engagement von Stifterinnen und Stiftern trägt entscheidend dazu bei, dass an deutschen Hochschulen Forschung und Lehre auf höchstem Niveau betrieben werden können. Dies wiederum ist eine wichtige Voraussetzung dafür, dass unsere Universitäten im internationalen Wettbewerb um die besten Köpfe auch künftig mithalten können."

Vor diesem Hintergrund wurde Ende 2004 unter der Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten von Rheinland-Pfalz die Johannes Gutenberg-Universitätsstiftung gegründet. Diese Dachstiftung verwaltet derzeit 30 unselbstständige Stiftungen mit einem Kapital von über 6,4 Millionen Euro. Privatpersonen, aber auch Institutionen und Unternehmen eröffnet diese Universitätsstiftung zahlreiche unbürokratische Möglichkeiten innovativen wie effizienten Stifterengagements. "Stiften erfordert kein großes Vermögen. Auch kleine Stiftungsbeiträge sind in ihrer Summe von großer Wirkung und fördern damit das Zukunftspotenzial unseres Landes", so Dr. h.c. Klaus Adam weiter. "Wir möchten daher auf dem Stiftertag insbesondere für die Idee des Stiftens zugunsten von Wissenschaft und Forschung, Studium und Lehre an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz werben. Den Stiftungsgedanken fördern und so einen nachhaltigen Beitrag für nachfolgende Generationen zu leisten, ist uns ein besonderes Anliegen." Im vergangenen Jahr wurden zwei neue Stiftungen unter dem Dach der Johannes Gutenberg-Universitätssiftung gegründet: die "Gertrude Meyer-Jorgensen, geb. Salomon, und Paul Meyer-Stiftung" und die "Wolfgang Blanke-Stiftung – Preis (international) für Malerei an der Johannes Gutenberg Universität-Mainz".

Die Johannes Gutenberg-Universitätsstiftung ermöglicht Stifterinnen und Stiftern, ganz konkret und dauerhaft Projekte in Forschung, Lehre, Studium, wissenschaftlicher Weiterbildung und Kunstausübung entsprechend ihrer individuellen Lebensziele und Wünsche zu unterstützen. Als eine der zehn größten deutschen Universitäten mit mehr als 36.000 Studierenden und 4.150 Wissenschaftlern in mehr als 150 Instituten und Kliniken bietet die Johannes Gutenberg-Universität Mainz ein attraktives Spektrum von unterstützungswürdigen Projekten quer durch alle Fachrichtungen.

Spitzenforschung einerseits, Qualifikation intelligenter Köpfe andererseits – mit diesen Kernaufgaben sind Hochschulen heute der Motor eines wissensbasierten Wirtschafts- und Kulturraums. Die hierzu notwendigen Handlungsfelder können die Universitäten angesichts ihrer engen finanziellen Spielräume allerdings immer weniger besetzen und sind folglich zunehmend auf private Initiativen und Investitionen angewiesen.

Neben der Unterstützung durch Sachmittel für Geräte oder Forschungsvorhaben besteht für die Stifter auch die Möglichkeit, mit Investitionen unter anderem in Stipendien, Graduiertenkollegs oder Auslandaufenthalte den wissenschaftlichen Nachwuchs zu fördern und junge Talente zu qualifizieren. "Ein besonderer Vorzug der Dachstiftung ist dabei, dass die Stifter mit der persönlichen Auswahl ihres Projekts dieses gezielt fördern und den Verlauf aktiv begleiten können", erklärt der Präsident der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Prof. Dr Georg Krausch. "Durch engen Kontakt mit den geförderten Wissenschaftlern und Studierenden erhalten die Stifter ständig Einblick in die Verwendung des Ertrags ihres Vermögens und können langfristig die Entwicklung und Folgen ihres Tuns verfolgen."

Über die Form der Mitwirkung, d.h. die Beteiligung durch Zustiftungen (kein Mindestbetrag), die Errichtung eines Stiftungsfonds (Mindestbetrag 10.000 Euro) oder die Errichtung einer unselbstständigen Stiftung (Mindestbetrag 25.000 Euro) können die Stifter selbst entscheiden. "Die Johannes Gutenberg-Universitätsstiftung macht dabei das Stiften leicht und gewährt viele Vorteile", erklärt Dr. Waltraud Kreutz-Gers, Kanzlerin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und Vorstand der Johannes Gutenberg-Universitätsstiftung. "Kompetente Berater begleiten den Stiftungsvorgang und helfen bei den notwendigen Schritten in Zusammenarbeit mit den beteiligten Behörden. Darüber hinaus übernimmt die Universitätsstiftung die Stiftungsverwaltung und garantiert eine kompetente Verwaltung des Vermögens."

Beispielhaftes Stifterengagement demonstrieren mit ihrer Preisverleihung im Rahmen des Stiftertags 2013 an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz folgende Stiftungen: die Adolf Todt-Stiftung, die Alfred Teves-Stiftung, die Alumni-Stiftung der Mainzer Publizisten, die Antonie Wlosok-Stiftung, die Prof. Gustav Blanke und Hilde Blanke-Stiftung, die Dr. iuris utriusque Karl Feldbausch-Stiftung, die Hedwig Saint Denis-Stiftung, die Karl Gückinger-Stiftung, die Professor Dr. Friedrich Schubel-Stiftung, die Sibylle Kalkhof-Rose-Stiftung, die Sulzmann-Stiftung, die Susanne Marie Sofie Haufen-Stiftung und die Dr. med. Erich und Ella Tancré-Stiftung.

BILDERGALERIE