Johannes Gutenberg-Universität Mainz begrüßt internationale Medienkooperation "m3 + zdf"

Internationale Partnerschaft im Bereich der Medien bietet Austauschprogramm für Studierende und Wissenschaftler

05.02.2002

Startschuss für eine bundesweit einmalige internationale Kooperation zwischen Medienwissenschaft und Medienpraxis: Das Rahmenabkommen zu "m3 + zdf", einem gemeinsamen Projekt der University of Memphis, der Ball State University in Muncie, Indiana, der Fachhochschule Wiesbaden, des ZDF und der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU), wird in Anwesenheit von U.S.-Botschafter Dan Coats von ZDF-Intendant Prof. Dieter Stolte und Vertretern der beteiligten Hochschulen unterzeichnet. "Für die Johannes Gutenberg-Universität Mainz eröffnen sich durch diese Initiative innovative Kooperationsmöglichkeiten auf ganz unterschiedlichen Ebenen", so der Präsident der JGU, Prof. Dr. Jörg Michaelis. "Die internationale Zusammensetzung und das Renommee der beteiligten Partner sowie die Verknüpfung von Wissenschaft und Berufspraxis ermöglichen differenzierte und hochkarätige Austauschprogramme, die den Schwerpunkt Medien an unserer Universität weiter profilieren werden."

"m3 + zdf" wendet sich an die Medienfächer, insbesondere an Studierende und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Journalistischen Seminars, des Instituts für Publizistik, des Instituts für Theaterwissenschaft und Filmwissenschaft. Hierzu schließt die Johannes Gutenberg-Universität Mainz mit der University of Memphis und der Ball State University in den USA jeweils ein bilaterales Abkommen.

Das Austauschprogramm, das ab Sommersemester 2002 läuft, richtet sich an herausragend begabte und motivierte Studierende im Bereich Journalismus, Medien und Kommunikation wie auch an Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler, die beispielsweise im Rahmen ihrer Promotion von der Forschungstätigkeit an den amerikanischen Hochschulen profitieren möchten. Dabei besonders attraktiv sowohl für die deutschen als auch für die amerikanischen Teilnehmer am Programm: die Verknüpfung von Medienwissenschaft und Berufspraxis. Denn durch die hervorragende Ausstattung der amerikanischen Hochschulen mit Medienzentren wie auch durch die Initiative und prominente Mitwirkung des ZDF bieten sich den Studierenden ausgezeichnete Möglichkeiten, ihre medienwissenschaftlichen Kenntnisse berufsbezogen zu erweitern. "Darüber hinaus gewinnen die Studierenden Einblick in die jeweilige Kultur und verbessern ihre Sprachkenntnisse", so Michaelis, "was vor dem Hintergrund der Anforderungen einer globalisierten Wirtschaftswelt gerade auch im Medienbereich für die individuellen Berufs- und Karrierechancen außerordentlich von Bedeutung ist."

Die bilateralen Abkommen mit der University of Memphis und der Ball State University sind die ersten umfassenden internationalen Partnerschaften an der JGU im Bereich der Medien. Die Besonderheit: Die Kooperation konzentriert sich nicht nur auf ein Fach, sondern schließt die gesamte Palette der medienwissenschaftlichen Studienfächer ein und sichert somit einen interdisziplinären Anspruch. "Mit der Bündelung unserer medienwissenschaftlichen Kompetenz im Medienhaus präsentieren wir uns nicht nur als attraktiver Partner, sondern bieten gerade durch die Vielfalt unserer Medienfächer und Medienforschung für die konkrete Programmumsetzung differenzierte Ansatzpunkte," so JGU-Präsident Prof. Dr. Jörg Michaelis.

Mit "m3 + zdf" sieht der Präsident aber nicht nur eine weitere Profilierung der medienwissenschaftlichen Fächer an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, sondern auch der Landeshauptstadt Mainz als Medienstadt: "Diese Initiative nutzt und kommuniziert die einmaligen Vorteile des Medienstandorts Mainz mit dem ZDF als größter Sendeanstalt Europas."