Klares Bekenntnis zur Bedeutung von Bildung und Wissenschaft in Rheinland-Pfalz
08.05.2014
Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) begrüßt nachdrücklich die Schaffung zusätzlicher dauerhafter Stellen für die Hochschulen in Rheinland-Pfalz. Die Landesregierung hat 100 Dauerstellen im aktuellen Doppelhaushalt verankert; davon gehen 22,5 an die JGU. Der Präsident der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Prof. Dr. Georg Krausch, dankt für das klare Bekenntnis zur Bedeutung von Bildung und Wissenschaft in Rheinland-Pfalz: "Mit dieser Entscheidung trägt das Land zur nachhaltigen Verbesserung der Studienbedingungen an den rheinland-pfälzischen Hochschulen bei. Diese Unterstützung wird dringend benötigt, um angesichts der konstant hohen Studierendenzahlen die mindestens erforderlichen Rahmenbedingungen für Studium und Lehre gewährleisten zu können. Die Hochschulen und ihre Beschäftigten erhalten zudem auf diese Weise eine bessere Planungssicherheit."
Die bleibend hohen Bewerber- und Studierendenzahlen fordern den Fächern und Fachbereichen sowie der Zentralen Verwaltung der JGU konstant erhebliche Anstrengungen ab, damit die Studierenden ihr Studium erfolgreich absolvieren können. So sind an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz mehr als 35.000 Studierende eingeschrieben. "Die zusätzlichen Stellen gehen daher ausschließlich in solche Bereiche, die unmittelbar das Studium und die Lehre betreffen und überproportional viele aus Hochschulpakt finanzierte befristete Stellen aufweisen", so der Präsident. Die JGU wird dabei Schwerpunkte setzen: Zum einen steht die Verstetigung der mit der Lehrerreform einhergehenden zusätzlichen Aufgaben im Bereich der Fachdidaktik im Fokus, zum anderen können damit Stellen in den Studienbüros, den Prüfungsämtern sowie weiteren studierendenbezogenen Serviceeinrichtungen der JGU verstetigt werden.
"Die Landesregierung leistet mit diesem Schritt einen weiteren wichtigen Beitrag dazu", erklärt die Ministerin für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz, Doris Ahnen. "Dass unsere Hochschulen nicht nur gute Bedingungen für die Studierenden sondern auch gute Arbeitsbedingungen für ihre Beschäftigten bieten können. Die Hochschulen erhalten nun die Möglichkeit, dort mehr unbefristete Einstellungen vorzunehmen, wo sie expandieren und deshalb einen dauerhaften Personalbedarf haben."
Universitätspräsident Prof. Dr. Georg Krausch hebt in diesem Zusammenhang ausdrücklich die sehr konstruktive Zusammenarbeit mit dem Wissenschaftsministerium hervor: "Die Art und Weise, wie das Land auf die zeitlich begrenzte Programmstruktur des zwischen Bund und Ländern vereinbarten Hochschulpakts reagiert und einen Teil seiner Ko-Finanzierung für den Hochschulpakt entfristet, lässt eindeutig erkennen, dass die Hochschulen bei ihren Anstrengungen, die hohen Studierendenzahlen zu bewältigen, nach besten Möglichkeiten unterstützt werden. Die Universität erhält so die Möglichkeit, in dieser Phase der extremen Belastung weiterhin flexibel zu reagieren und autonom zu steuern."
Bislang finanziert die JGU über den Hochschulpakt 134 zusätzliche Stellen für die Lehre, hinzukommen knapp 30 Stellen, die unmittelbar der Verstärkung der Administration rund um das Studium und die Lehre dienen. Im Rahmen des vom Bund finanzierten Qualitätspakts "Lehre", der als dritte Säule den Hochschulpakt ergänzt, konnte die JGU weitere Projektmittel für knapp 40 zusätzliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einwerben, die gezielt in den Fächern und Fachbereichen sowie in Zentralen Einrichtungen für eine nachhaltige Verbesserung der Rahmenbedingungen für Lehrende und Studierende sorgen.