Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin untersucht Betriebliches Gesundheitsmanagement in Klein- und Mittelunternehmen

Online-Befragung zum Thema "Ressourcen und Maßnahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements" gestartet

30.10.2012

Das Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin der Universitätsmedizin Mainz sucht für eine Online-Befragung zum Thema "Ressourcen und Maßnahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements" auskunftswillige Klein- und Mittelunternehmen (KMU) aus Rheinland-Pfalz. Die Wissenschaftler interessiert, was in den befragten Betrieben aktuell getan wird, um die Belastungen für die Beschäftigten an ihrem Arbeitsplatz zu minimieren und die individuellen Gesundheitsressourcen zu stärken. Mit den gewonnenen Daten wollen die Forscher einen Leitfaden für Betriebliches Gesundheitsmanagement erstellen, der die speziellen Bedürfnisse und Ressourcen der rheinland-pfälzischen Klein- und Mittelunternehmen berücksichtigt. Die Befragung und später auch der Leitfaden sind über das Internetportal "GesundeKMU" frei zugänglich.

Gesunde, motivierte Mitarbeiter sowie ein gutes Betriebsklima sind heutzutage wichtige Wettbewerbsvorteile - nicht nur aus produktionstechnischen Gründen, sondern auch angesichts des Wandels von Demografie und Wertevorstellungen. Wie die Gesundheit in Großunternehmen gefördert wird, war bereits mehrfach Gegenstand wissenschaftlicher Studien. Doch wie sieht es mit derartigen Maßnahmen in kleineren Unternehmen aus? Welche Möglichkeiten haben KMU und welche Probleme tauchen bei der Umsetzung solcher Maßnahmen in kleineren Betrieben auf? Für die speziellen Bedürfnisse dieser Unternehmensgröße existieren kaum geeignete Konzepte.

Diesen Mangel will das Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin der Universitätsmedizin Mainz beseitigen. Daher hat es das Forschungsprojekt "Entwicklung eines ganzheitlichen Konzepts für betriebliches Gesundheitsmanagement in KMU in RLP" gestartet. Dieses wird durch den Europäischen Sozialfonds und das Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie Rheinland-Pfalz (MSAGD) gefördert.

Wichtigstes Forschungsinstrumentarium des Projektes ist eine Online-Befragung. In dem Online-Fragebogen werden die teilnehmenden Klein- und Mittelunternehmen unter anderem zu ihren bisherigen Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung befragt und gebeten, deren Erfolg zu bewerten. Sämtliche Angaben bleiben anonym, so dass die Antworten keine Rückschlüsse auf das spezielle Unternehmen zulassen. Die Vorgaben des Datenschutzes werden selbstverständlich eingehalten. Das Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin der Universitätsmedizin Mainz bittet Geschäftsführer oder Personalverantwortliche von Unternehmen mit bis zu 250 Mitarbeitern, sich an dieser anonymen Umfrage zu beteiligen. Die rund sieben Minuten, die die Beantwortung der Fragen erfordert, sind für die KMU gut investiert, denn gesunde Mitarbeiter sind motivierter und leistungsfähiger.