Hilfe für Auslandsstudien: Rotary Club Ingelheim stiftet Geburtstagsspende von Dirk Gemünden

10.000 Euro zur Unterstützung von Auslandsaufenthalten bedürftiger Studierender

03.12.2008

Der Rotary Club Ingelheim hat die diesjährige Geburtstagsspende seines Mitglieds Dirk Gemünden der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) gestiftet. Die Mittel sollen bedürftigen Studierenden der Chemie und der Biomedizinischen Chemie, die im Ausland studieren möchten, zugutekommen. "Die JGU versteht sich als eine europäische und internationale Hochschule und ermuntert ihre Studentinnen und Studenten ausdrücklich, einen Teil des Studiums im Ausland zu absolvieren. Leider ist dies aus finanziellen Gründen nicht immer möglich", so JGU-Präsident Prof. Dr. Georg Krausch. "Daher freuen wir uns besonders über diese großzügige Spende des Rotary Club, der damit ein vorbildliches bürgerschaftliches Engagement zeigt, auf das die Hochschulen auch immer stärker angewiesen sind. Wir danken Dirk Gemünden für seinen Einsatz und seine Verbundenheit mit unserer Universität."

Der Rotary Club Ingelheim hatte bereits im Jahr 2003 eine Geburtstagsspende des Bauunternehmers Dirk Gemünden, Seniorchef der Karl Gemünden GmbH & Co.KG in Ingelheim, in Höhe von 11.000 Euro für Austauschstudierende aus Mittel- und Osteuropa gespendet. Diesmal werden die Mittel für Studierende der Universität in den Fächern Chemie und Biomedizinische Chemie zur Verfügung gestellt. "Wir haben in unserem Fachbereich ein großes Interesse an internationalen Verbindungen und Austauschmöglichkeiten unter den Studierenden", sagte der Dekan des Fachbereichs Chemie, Pharmazie und Geowissenschaften, Prof. Dr. D.Sc. h.c. Wolfgang Hofmeister bei der Übergabe des Schecks. Im Rahmen der Diplomstudiengänge Chemie und Biomedizinische Chemie können die Studierenden das 6. oder 7. Studiensemester an einer ausländischen Partnerhochschule verbringen, wenn sie sehr gute Noten und ein zügiges Studium vorweisen. "Hierbei steht ein weltweites Netz von hochkarätigen, ausländischen Forschungsinstitutionen in den USA, Kanada, Frankreich, Südkorea und anderen Ländern zur Auswahl", erläutert Prof. Dr. Holger Frey vom Institut für Organische Chemie. "Ein derartiger Forschungsaufenthalt im Ausland zu einem solch frühen Zeitpunkt im Studium fördert die Eigenständigkeit und intellektuelle Beweglichkeit der Studierenden in hohem Maße."

Mithilfe der Spende des Rotary Club werden bedürftige Studentinnen und Studenten der Chemie und der Biomedizinischen Chemie gefördert, die über das Erasmus-Programm der Europäischen Union oft nicht hinreichend unterstützt werden können. Das Erasmus-Programm für den Studierendenaustausch in Europa wurde 1987 gegründet, die Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist seit 1989 unter den Hochschulen, die den meisten Studierenden über dieses Programm einen Auslandsaufenthalt ermöglicht. Im Jahr 2007 belegt die JGU wie schon im Jahr zuvor bundesweit den 1. Platz unter allen deutschen Hochschulen beim Erasmus-Studierendenaustausch.