Ehrung ehemaliger Studierender für ihren Beitrag in der studentischen und akademischen Selbstverwaltung
11. Oktober 2017
Der Senat der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) hat im Rahmen der Erstsemesterbegrüßung zum Wintersemester 2017/2018 die Dr. Willy Eberz-Medaille an Heiko Geisenhof und Marcel Hüttel verliehen. "Die beiden ehemaligen Studierenden unserer Universität waren während ihres Studiums in außergewöhnlichem Maße in der studentischen und akademischen Selbstverwaltung engagiert", so der Präsident der JGU, Prof. Dr. Georg Krausch, in seiner Laudatio. "Heiko Geisenhof und Marcel Hüttel haben dabei nicht nur eine Vielzahl unterschiedlicher Ämter und Funktionen wahrgenommen, sondern diese Positionen auch stets mit Leben und überdurchschnittlich guter und zuverlässiger Mitarbeit ausgefüllt."
Heiko Geisenhof war während seines Studiums der Geschichtswissenschaften und Politikwissenschaft in außerordentlichem Maße hochschulpolitisch aktiv. Bereits kurz nach seiner Immatrikulation trat er in den Fachschaftsrat Geschichte ein und trug infolge maßgeblich dazu bei, dass das Gremium als konstruktiver Akteur in der akademischen Selbstverwaltung wahrgenommen wurde. Darüber hinaus war Geisenhof Vorsitzender des Zentralen Fachschaftenrats und stellvertretender Vorsitzender des AStA. Er gehörte zu den Mitbegründern der Fachschaftenliste als politische Hochschulgruppe und vertrat diese für jeweils zwei Amtszeiten im Studierendenparlament und im Senat. Zudem war er zwei Jahre lang Mitglied im Hochschulrat der JGU. Nicht zuletzt ist Heiko Geisenhof Gründungsmitglied des Vereins Campus Mainz e.V., der sich erfolgreich als Vernetzungsplattform für eine lebendige Campuskultur etabliert hat.
Marcel Hüttel engagierte sich während seines Studiums der Anglistik und Politikwissenschaft in außergewöhnlichem Maße in der studentischen und akademischen Selbstverwaltung. Als Mitglied der Hochschulgruppe Fachschaftenliste war er von 2006 bis 2009 Abgeordneter des Studierendenparlaments und hat sich im AStA als Referent für Presse und Öffentlichkeitsarbeit, als Referent für studentisches Wohnen und Belange des Studierendenwerks sowie als Referent für Hochschulpolitik stark für die Interessen der Studierenden eingesetzt. Bei sechs Hochschulwahlen engagierte er sich als Wahlleiter und hat diese mit der Überarbeitung der Wahlordnung nachhaltig geprägt. In der akademischen Selbstverwaltung war Hüttel vor allem im Bereich der Lehre aktiv. Unter anderem war er Mitglied im Senatsausschuss für Studium und Lehre, studentisches Mitglied der kollegialen Leitung des Zentrums für Lehrerbildung (ZfL), studentisches Mitglied im Gutenberg Lehrkolleg (GLK) und im Fachbereichsrat.
Dr. Willy Eberz-Medaille
Dr. Willy Eberz war der erste AStA-Vorsitzende der 1946 wiedereröffneten Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 500-jährigen Jubiläum der Alten Mainzer Universität im Jahr 1977 wurde ihm für seinen beispielhaften Beitrag für die Gemeinschaft von Lehrenden und Lernenden wiederum die Diether von Isenburg-Medaille verliehen. Seit 1998 verleiht die JGU nun die nach ihm benannte Dr. Willy Eberz-Medaille an Studierende, die sich um die Belange der Universität oder ihrer Studierenden unter anderem durch außergewöhnliches Engagement im Rahmen der studentischen oder universitären Selbstverwaltung verdient gemacht und mit dazu beigetragen haben, das Ansehen der Universität in der Öffentlichkeit sowie die Identifikation der Studierenden mit ihrer Alma Mater zu stärken. Die Auszeichnung ist mit einem einmaligen Stipendium in Höhe von 1.500 Euro zur Verwendung für die eigene wissenschaftliche Weiterbildung verbunden.