Gradmesser für anerkannt gute Forschungsstruktur: Drittmittel 2003 weiter angestiegen

Mainzer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben 2003 fast 59 Millionen Euro an Drittmitteln eingeworben / Finanzierung von rund 900 Stellen

02.06.2004

Ein Gradmesser für die anerkannt gute Forschungsstruktur der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU): die positive Entwicklung der eingeworbenen Drittmittel. 2003 wurden insgesamt 58,7 Millionen Euro Drittmittel für besondere Projekte in Forschung und Lehre ausgegeben. Im Jahr 2002 waren 55,9 Millionen Euro.

Nach wie vor ist die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) mit rund 21 Millionen Euro Hauptdrittmittelgeber der Universität, gefolgt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit 11,6 Millionen und der Europäischen Union (knapp drei Millionen). Im Klinikum stellen die privaten Drittmittel im Rahmen klinischer Studien die primäre Drittmittelquelle in Höhe von circa 8,5 Millionen Euro dar. Circa 900 Stellen wurden im vergangenen Jahr aus Drittmitteln finanziert.

"Gerade in Zeiten knapper öffentlicher Kassen sind Drittmittel wichtig, um das hohe Niveau in Wissenschaft und Forschung zu halten und weiter auszubauen", erklärt der Präsident der JGU, Prof. Dr. Jörg Michaelis. Gleichzeitig weist der Präsident aber auch darauf hin, dass zur Einwerbung und Durchführung von Drittmittelprojekten eine solide Grundausstattung eine wichtige Voraussetzung ist: "Wenn die Basisfinanzierung durch Haushaltskürzungen immer schlechter wird, erschwert sich als Folge die Akquisition von Drittmitteln."

Ihre Aufgabe der Forschungsförderung bis zur Exzellenz erfüllte die Johannes Gutenberg-Universität Mainz 2003 über die Finanzierung aus dem Forschungsförderungsfonds. Trotz Haushaltskürzungen hat sich die Universität entschlossen, dieses Programm erneut auszuschreiben. Ziel ist eine nachhaltige Nachwuchsförderung, die möglichst von einer gesteigerten Drittmitteleinwerbung begleitet werden soll. Gefördert wurden im vergangenen Jahr 37 universitäre Forschungsschwerpunkte bzw. Initiativen zur Bildung neuer Schwerpunkte mit einer Gesamtsumme von 750.000 Euro.

Der Fachbereich Medizin ergänzt dieses Programm mit seinem eigenen Programm MAIFOR (Mainzer Forschungsförderungsprogramm), das es sich zum Ziel gesetzt hat, verbesserte Rahmenbedingungen für eine qualitativ hochwertige, international wettbewerbsfähig und interdisziplinär ausgerichtete Forschung zu schaffen.