Die Gutenberg-Akademie: Universitätsweite Gemeinschaft herausragender Doktoranden

Gutenberg-Akademie für wissenschaftlichen Nachwuchs nimmt neue Mitglieder auf

22.04.2008

Es ist ein exklusiver Zirkel für nur wenige Doktorandinnen und Doktoranden: Die Gutenberg-Akademie nimmt höchstens 25 Juniormitglieder auf, die sich durch eine absolut herausragende wissenschaftliche oder künstlerische Leistung auszeichnen. Ihnen bietet die Gutenberg-Akademie ein anregendes intellektuelles Umfeld für ihre weitere Entwicklung, indem sie von dem Austausch mit den Seniormitgliedern der Akademie und von der Betreuung durch eine Persönlichkeit des öffentlichen Lebens profitieren können. Die Akademie leistet aber auch praktische Hilfe, etwa beim Besuch von Tagungen oder renommierten Labors, und stellt ein wertvolles Forum dar, um eigene Ideen und Projekte vorzustellen. Am Montag hat die Gutenberg-Akademie sechs neue Juniormitglieder aufgenommen, die auf dem Weg zur Erlangung des Doktorgrades ihre wissenschaftlichen Fähigkeiten demonstriert haben. "Wir begrüßen die neuen Juniormitglieder der Gutenberg-Akademie sehr herzlich in unserem Kreis und freuen uns auf viele anregende Gespräche und Diskussionsrunden", sagte der Sprecher der Gutenberg-Akademie, Prof. Dr. Dieter Dörr, zur Aufnahme der neuen Mitglieder.

Jedes Jahr werden an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz etwa 650 Studierende promoviert. Die Universität sieht in der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses eine zentrale Aufgabe und hat in den vergangenen Jahren ein umfassendes Programm aufgelegt, um ihre Doktorandinnen und Doktoranden gezielt zu unterstützen. Diese strukturierte Graduiertenausbildung besteht aus vier Angeboten, beginnend mit einem fächerübergreifenden Allgemeinen Promotionskolleg, das Angebote zu sogenannten Schlüsselqualifikationen wie beispielsweise Soft Skills bereitstellt und die Promovierenden bei der Vernetzung unterstützt, und den Speziellen Promotionskollegs, in denen die fachliche Qualifikation der Promovierenden durch Angebote rund um neue Entwicklungen im eigenen Fach und Perspektiven verwandter Fächer erweitert wird. Die Graduiertenkollegs der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), internationale Promotionsprogramme und Graduiertenschulen werden unter den Promotionskollegs der Exzellenz zusammengefasst. Mit der Gutenberg-Akademie für wissenschaftlichen Nachwuchs, verfolgt die Mainzer Universität ein exklusives Mentoringkonzept, das den 25 universitätsweit besten Doktorandinnen und Doktoranden sowie Künstlerinnen und Künstlern vorbehalten ist.

Im Januar 2007 ging die Gutenberg-Akademie mit der Aufnahme der ersten acht Juniormitglieder an den Start. Nach der nunmehr dritten Aufnahmerunde gehören 18 Juniormitglieder der Akademie an, denen als Seniormitglieder erfahrene Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität sowie externe Mentoren zur Seite stehen. Die Auswahl der neuen Juniormitglieder erfolgte auf Antrag der Betreuerinnen oder Betreuer, die zur Nominierung ein Gutachten einzureichen haben, das die wissenschaftliche beziehungsweise künstlerische Arbeit der Kandidatin oder des Kandidaten umfassend würdigt. Neben der Originalität dieser Darstellung legt die Akademie Wert auf die Eigenständigkeit der Kandidaten, die Originalität der Forschungsthematik, sprachliche und analytische Brillanz und auf die Positionierung in der Scientific Community. Im Falle von jungen Künstlerinnen und Künstlern sind die öffentlichen Auftritte, Ausstellungen und Preise ein Auswahlkriterium. Über die Aufnahme entscheiden die Mitglieder der Akademie insgesamt. Juniormitglieder sind zunächst für zwei Jahre Mitglied in der Akademie. Beim Abschluss der Promotion wechselt die Juniormitgliedschaft in einen Alumnistatus. Die Organisation der Gutenberg-Akademie liegt beim Zentrum für Qualitätssicherung und -entwicklung der Johannes Gutenberg-Universität.