Bundesverdienstorden für Ernst-Wilhelm Otten und Immanuel Bloch

Bundespräsident Horst Köhler zeichnet Mainzer Professoren aus

04.10.2005

Aus Anlass des 15. Jahrestags der Deutschen Einheit hat Bundespräsident Horst Köhler verdienten Bürgerinnen und Bürger mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet, darunter die Mainzer Physiker Prof. Dr. Ernst-Wilhelm Otten und Prof. Dr. Immanuel Bloch. "Diese Auszeichnung würdigt die herausragende Arbeit der beiden Wissenschaftler und dokumentiert das exzellente Niveau der Forschung an unserer Universität", gratuliert der Präsident der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU), Prof. Dr. Jörg Michaelis.

Ernst-Wilhelm Otten haben seine wegweisenden wissenschaftlichen Arbeiten im Bereich der Physik internationale Anerkennung und zahlreiche Auszeichnungen eingebracht, so die Begründung für die Auszeichnung. Unter anderem hatte er maßgeblichen Anteil an der Entwicklung laserspektroskopischer Methoden und ist einer der weltweit führenden Forscher auf diesem Gebiet. Die Max-Planck-Gesellschaft, andere wichtige Wissenschaftsorganisationen und Politiker binden ihn nach wie vor gerne als Berater bei wichtigen Entscheidungen ein, weil er mit seinem Rat bei der Beurteilung wissenschaftlicher Projekte und Organisationen dazu beiträgt, die Wettbewerbsfähigkeit der nationalen Hochschul- und Wissenschaftslandschaft zu stärken.

Mit seinen Forschungen im Bereich der Experimentalphysik zeigt Gottfried Wilhelm Leibniz-Preisträger Immanuel Felix Bloch in eindrucksvoller Weise, so die Begründung für die Auszeichnung, dass Spitzenforschung in Deutschland möglich ist und Anerkennung findet. Durch die Entwicklung des sogenannten Münchner Atomlasers und den experimentellen Einsatz von Laserstrahlen konnte erstmals ein Bose-Einstein-Kondensat in einen neuen Materiezustand mit grundlegend neuen Eigenschaften überführt werden, die wesentlich für die Entwicklung von Quantencomputern sind.

"Besonders freut uns an der Auszeichnung, dass die Auswahl dieser beiden Wissenschaftler sowohl für bestehende jahrzehntelange wissenschaftliche Exzellenz als auch für die Zukunftsfähigkeit der Spitzenforschung an unserer Universität steht", so Michaelis.