Bundesverdienstkreuz am Bande für Peter Gutjahr

Ausgezeichnet für Verdienste um die Krebsforschung

26.07.2007

Für seine vielfältigen Verdienste um die Gesellschaft, vor allem für sein Engagement in der Krebsforschung, hat Bundespräsident Prof. Dr. Horst Köhler auf Vorschlag von Ministerpräsident Kurt Beck Prof. Dr. Peter Gutjahr von der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen.

"Sie haben sich mit großem persönlichem Einsatz um die Forschung und um Ihre Patientinnen und Patienten in hohem Maße verdient gemacht", so Doris Ahnen, Ministerin für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz bei der Überreichung der Auszeichnung an den Oberarzt der Universitäts-Kinderklinik der JGU.

Gutjahr hat sein berufliches Wirken vor allem krebskranken Kindern gewidmet. Im Jahr 1998 hat er die Stiftung Kinderkrebsforschung Mainz gegründet, die kliniknahe Forschung fördert mit dem Ziel, die Behandlungsergebnisse bei Krebserkrankungen von Kindern und Jugendlichen zu verbessern, akute und unerwünschte Nebenwirkungen zu reduzieren sowie Spätfolgen zu analysieren und vorzubeugen. Gutjahr steht dem Kuratorium der Stiftung seit deren Gründung als Vorsitzender vor.

Ein weiterer Erfolg seiner zahlreichen Initiativen sei die Verbesserung der Ausstattung der Kinderklinik im pädiatrisch-onkologischen Bereich. Auch die von Gutjahr initiierte Gründung der Arbeitsgruppe "Psychosoziale Probleme im Zusammenhang mit kindlicher Krebserkrankung" und seine Tätigkeit in vielen Eltern- und Förderinitiativen im Bereich pädiatrischer Tumor- und Leukämiepatienten verdienten höchste Anerkennung, so Ahnen. Sein Buch " Krebs bei Kindern und Jugendlichen" sei seit 25 Jahren im deutschen Sprachgebiet federführend. Das Engagement von Gutjahr zeige sich auch in zahlreichen aktiven Mitgliedschaften.

"Durch seinen außerordentlichen Einsatz und die intensive und besonders persönliche Betreuung hat sich Peter Gutjahr großes Ansehen bei den kleinen und größeren Patienten wie auch bei deren oft verzweifelten Eltern erworben", betont die Ministerin.