Helen May-Simera forscht an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz über Zilien und damit verbundene Erkrankungen
13.11.2014
Die Biologin Dr. Helen May-Simera gehört zu den insgesamt elf Nachwuchsforscherinnen und Nachwuchsforschern, die in diesem Jahr den hoch dotierten Sofja Kovalevskaja-Preis der Alexander von Humboldt-Stiftung erhalten haben, überreicht von Bundesforschungsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka und Prof. Dr. Helmut Schwarz, Präsident der Alexander von Humboldt-Stiftung. May-Simera baut damit an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) eine Nachwuchsarbeitsgruppe im Fachbereich Biologie auf, um die Hintergründe von Erkrankungen des Auges, die auf der Fehlfunktion von Zilien beruhen, zu erforschen. Die gebürtige Britin war bislang am National Eye Institute (NEH) tätig, einer Einrichtung der amerikanischen National Institutes of Health (NIH).
Mit dem Preisgeld können die ausgezeichneten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler fünf Jahre lang ohne administrative Zwänge an einer selbst gewählten Hochschule oder Forschungseinrichtung in Deutschland arbeiten und eine eigene Arbeitsgruppe aufbauen. Helen May-Simera wird ab Dezember 2014 am Institut für Zoologie der JGU im Bereich von Prof. Dr. Uwe Wolfrum als Gastgeber eine eigene Nachwuchsgruppe leiten. Sie wird den Mainzer Fokus auf die molekulare Biologie von Zilien und die mit diesen zellulären Antennen verbundenen Krankheiten weiter stärken. Gleichzeitig kann May-Simera auf die an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz in diesem Bereich vorhandene Expertise zurückgreifen und wird in die nationalen und internationalen Netzwerke, in dem die Mainzer Forscher um Prof. Dr. Uwe Wolfrum verankert sind, und als Preisträgerin auch in die renommierte internationale "Familie der Humboldtianer" integriert.
Für die Durchführung ihres Forschungsprojekts erhält die Nachwuchswissenschaftlerin in den kommenden fünf Jahren ein Preisgeld von 1,65 Millionen Euro. Die Auszeichnung ist der höchstdotierte Wissenschaftspreis für den wissenschaftlichen Nachwuchs Deutschlands und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert.