Zielmarke von 1.000 neuen Bäumen vorzeitig erreicht
02.03.2023
PRESSEMITTEILUNG DES LANDESBETRIEBS LIEGENSCHAFTS- UND BAUBETREUUNG RHEINLAND-PFALZ (LBB)
Die Anfang Dezember 2020 auf dem Campus der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) gestartete Baumpflanzkampagne ist erfolgreich verlaufen. Ein halbes Jahr früher als geplant wurde die Zielmarke von 1.000 neuen Bäumen erreicht. Zum Abschluss der Kampagne pflanzten JGU-Vizepräsident Prof. Dr. Stephan Jolie und der Geschäftsführer des Landesbetriebs LBB, Holger Basten, gemeinsam das tausendste Bäumchen, eine Silberlinde, am Stadion des Instituts für Sportwissenschaft.
Mit dem Abschluss der Neupflanzungen unter Leitung der Niederlassung Mainz des Landesbetriebs Liegenschafts- und Baubetreuung (Landesbetrieb LBB) liegt der Baumbestand bei 5.160 Bäumen auf dem Hochschulcampus Mainz, der das Areal der JGU und den benachbarten Neubau der Hochschule Mainz umfasst. Die Auswahl der Baumarten wurde an die Entwicklungen im Mainzer Stadtraum angepasst: Mit Blick auf die Folgen des Klimawandels wurden langjährig erprobte Baumarten wie Bergahorn, Spitzahorn, Hainbuche, Sandbirke und Eberesche ergänzt durch Burgen-Ahorn, Esskastanie, Hopfenbuche oder Flügelnuss, die mit weniger Niederschlag auskommen. Damit wurde die Artenvielfalt auf dem Campus erhöht und der Baumbestand insgesamt widerstandsfähiger gegen Trockenstress, Pilzbefall und Krankheiten.
Raum für Entspannung und Regeneration, Wohlbefinden und Freizeitgestaltung
"Mit der Begrünung des Gutenberg-Campus bieten sich der universitären Gemeinschaft neue attraktive Erlebnis- und Begegnungsorte und damit Raum für Entspannung und Regeneration, Wohlbefinden und Freizeitgestaltung", erklärt JGU-Vizepräsident Prof. Dr. Stephan Jolie zum Abschluss der Baumpflanzkampagne des LBB. "Gerade Bäume als unverzichtbare Frischluftlieferanten und Schattenspender werten unseren Campus auf und tragen zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität und des Mikroklimas auf dem Campus bei. Wir danken daher dem Landesbetrieb LBB für die zügig durchgeführten, umfangreichen Pflanzungen, die den Baumbestand auf dem Gutenberg-Campus nachhaltig stärken."
Ausgangspunkt war eine systematische Bestandsaufnahme der im Jahr 2020 vorhandenen rund 4.640 Campus-Bäume. Die Untersuchung des Baumgutachters Thomas Adam (Büdingen) in Zusammenarbeit mit Gartenfachleuten der JGU ergab rund 1.000 zusätzliche Baumstandorte, ohne künftig bebaubare Flächen einzubeziehen oder den Zugang zu unterirdischen Leitungssystemen zu behindern. Die Standorte verteilen sich über den gesamten Campus, teils entlang von Straßen und Wegen, teils gruppiert auf Freiflächen zwischen Gebäuden. Zahlreiche bestehende Baumgruppen oder Baumreihen wurden nachverdichtet. Die Kosten der Pflanzkampagne mit insgesamt sechs Pflanzaktionen belaufen sich bisher auf 560.000 Euro, inklusive drei Jahre Bewässerung der Jungbäume durch den beauftragten Gartenbaubetrieb.
Steigerung des Anteils trockenresistenter Baumarten
Der Geschäftsführer des Landesbetriebs LBB, Holger Basten, betont: "Der erfolgreiche Abschluss der Pflanzkampagne ist gleichzeitig der Ausgangspunkt für die weitere Pflege und Entwicklung des Baumbestands. Dem zunehmenden Trockenstress infolge des Klimawandels wollen wir mit der Steigerung des Anteils von trockenresistenten Baumarten aktiv entgegenwirken und den Baumbestand weiter ausbauen."
Den Überblick liefert ein Blick ins Baumkataster für den gesamten Hochschulcampus Mainz. Im Jahr 2020 gab es auf dem Gesamtgelände rund 4.640 Bäume, mit Abschluss der Pflanzkampagne sind es aktuell rund 5.160, davon rund 170 an der Hochschule Mainz. Die im selben Zeitraum notwendig gewordenen Fällungen von Bäumen konnten mit den Neupflanzungen ausgeglichen werden.