Archiv für die Musik Afrikas der JGU erhält Musiksammlung des Frobenius-Instituts

Umfassende Sammlung populärer afrikanischer Musik insbesondere aus Ghana wird in der Universitätsbibliothek Mainz digitalisiert

22.11.2018

Das Frobenius-Institut für kulturanthropologische Forschung in Frankfurt am Main überlässt seine umfassende Sammlung von Tonträgern mit populärer afrikanischer Musik dem Archiv für die Musik Afrikas (AMA) am Institut für Ethnologie und Afrikastudien der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU). Die Sammlung umfasst insgesamt 481 Tonträger – 16 Schellackplatten, 30 Vinyl-LPs, 115 CDs und 320 Tonkassetten – mit Aufnahmen zumeist aus Ghana und wird nun Teil des Bestands des AMA und damit der Universitätsbibliothek Mainz. "Mit der Überführung der Sammlung nach Mainz werden Kompetenzen gebündelt in dem Wissen, dass das Material am AMA sicher verwahrt und digitalisiert sowie damit wissenschaftlich und künstlerisch gearbeitet wird", betont der Direktor des Frobenius-Instituts, Prof. Dr. Roland Hardenberg.

Diese Übergabe findet statt in einer Phase wachsender Wertschätzung von universitären Sammlungen, die in einer verstärkten Sichtbarkeit und Professionalisierung der Sammlungstätigkeit an der JGU ebenso wie in der verstärkten Kooperation zwischen akademischen Institutionen in Frankfurt und Mainz im Verbund der Rhein-Main-Universitäten (RMU) Ausdruck findet. Die laufende Katalogisierung und Digitalisierung des Gesamtbestands des AMA durch die Universitätsbibliothek Mainz stellt die Verfügbarkeit des Materials für Forschung und Lehre sicher.

Dr. Hauke Dorsch, wissenschaftlicher Leiter des AMA, stellt erfreut fest: "Mit diesem umfangreichen Konvolut an Tonträgern wird die herausragende Stellung des AMA als einzigartige öffentliche Sammlung populärer afrikanischer Musik im deutschsprachigen und sogar europäischen Raum weiter gefestigt – eine Entwicklung, die in den letzten Jahren durch Spenden des African Studies Department der University of Edinburgh, des Rautenstrauch-Joest Museums in Köln, aber auch privater Sammler unterstützt wurde."