Mainzer Amerikanist in europäische wissenschaftliche Gesellschaft mit Sitz in London aufgenommen
13.01.2015
Die Academia Europaea hat Prof. Dr. Alfred Hornung vom Forschungs- und Lehrbereich American Studies der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) auf Vorschlag der Gutachterkommission der europäischen wissenschaftlichen Gesellschaft als neues Mitglied aufgenommen. Die Akademie mit Sitz in London wurde im Jahr 1988 gegründet und umfasst derzeit etwa 2.800 Mitglieder, darunter 52 Nobelpreisträger. Ihr Ziel ist es, Bildung und Forschung in Europa zu fördern und den interdisziplinären und internationalen Austausch in der Wissenschaft zu stärken. Die Mitglieder sind führende Experten aus der Physik, Biologie, Medizin, Informatik und Mathematik, den Sozial- und Geisteswissenschaften sowie der Wirtschafts- und Rechtswissenschaft.
"Die Aufnahme in die Sektion 'Literary and Theatrical Studies' der Academia Europaea ist eine große Anerkennung meiner Arbeit in Forschung und Lehre im Bereich der Amerikanistik", erklärt Prof. Dr. Alfred Hornung. "Gern möchte ich dieses Netzwerk für den weiteren interdisziplinären Austausch mit internationalen Partnern nutzen."
Prof. Dr. Alfred Hornung lehrt und forscht seit 1988 im Department of English and Linguistics der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, insbesondere zu amerikanischen Autobiografien, Modernismus und Postmodernismus, Multikulturalismus, Interkulturalität und Migration, Postkolonialismus sowie zu amerikanischer Literaturtheorie und Kultur. Er ist Autor zahlreicher wissenschaftlicher Publikationen sowie Herausgeber bedeutender Fachbücher und Reihen in der Amerikanistik wie der American Studies Monograph Series. Als langjähriger Herausgeber und Mitglied im Editorial Board von Zeitschriften wie Amerikastudien / American Studies, dem American Studies Journal, dem Journal of Transnational American Studies (Stanford), a/b: Auto/Biography Studies (Routledge) sowie Contemporary Foreign Literature (Nanjing) hat er internationale Forschung entscheidend mitgeprägt. Zudem ist Hornung Mitglied unter anderem der International American Studies Association (IASA), der American Studies Association (ASA), der European Association for American Studies (EAAS), der Deutschen Gesellschaft für Amerikastudien (DGfA), der er viele Jahre als Präsident vorstand, sowie darüber hinaus der Modern Language Association (MLA), der International Auto/Biography Association (IABA), der von ihm mitgegründeten und als erster Präsident geleiteten Society for Multi-Ethnic Studies: Europe and the Americas (MESEA) und der World Ecological Organization (WEO). Seit 2007 ist Hornung gewähltes Mitglied des Fachkollegiums Literaturwissenschaft der Deutschen Forschungsgemeinschaft und war Vorsitzender der Bewertungsgruppe für das vom Wissenschaftsrat durchgeführte Forschungsrating Anglistik / Amerikanistik an deutschen Universitäten (2011-2013). Im November 2013 zeichnete ihn die American Studies Association, der weltweit größte Amerikanistenverband, mit dem international renommierten Carl Bode – Norman Holmes Pearson Prize for Outstanding Contributions to American Studies in Anerkennung seines Lebenswerks, insbesondere für seine Leistungen um die Inter- und Transnationalisierung des Fachs in Deutschland, den USA und aller Welt aus.