Alexander Karl erhält Diether von Isenburg-Medaille

Forschungsförderung durch die Alexander Karl-Stiftung gewürdigt

22.07.2005

Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) würdigt herausragendes Engagement um die unmittelbare Förderung von Wissenschaft und Forschung: Alexander Karl erhält im Rahmen der Senatssitzung am 22. Juli die Diether von Isenburg-Medaille. "Gerne würdigen wir mit dieser Auszeichnung das beachtliche Engagement von Alexander Karl für unsere Universität", erklärt der Präsident der JGU, Prof. Dr. Jörg Michaelis.

Alexander Karl ist Geschäftsführer und Inhaber des BMW-Autohauses Karl + Co, dessen Hauptsitz sich seit 1977 in Mainz an der Alten Mainzer Straße befindet. Niederlassungen bestehen in Mainz-Kastel (seit 1954) und in Wiesbaden (seit 1990). Im Juli 2000 hat Karl die Alexander Karl-Stiftung ins Leben gerufen, die der unmittelbaren Förderung von Wissenschaft und Forschung auf den Gebieten der Betriebswirtschaftslehre, der Rechtswissenschaft und der Medizin dient. Insbesondere unterstützt die Stiftung konkrete Projekte der Fachbereiche Medizin sowie Recht und Wirtschaft mit den Zielrichtungen Automobilwirtschaft, Automobiltechnik und medizinische Aspekte der motorisierten Mobilität.

Bislang hat die Stiftung drei Forschungsprojekte am Fachbereich Rechts- und Wirtschaftswissenschaften und am Fachbereich Medizin mit einem Betrag von über 35.000 Euro gefördert. Thematisch handelt es sich dabei um Fragestellungen aus den Bereichen innerstädtischer Verkehrspolitik, der steuerlichen Aspekte von automobiler Mobilität sowie um arbeitsmedizinische Schwerpunkte. Ins Auge gefasst hat die Stiftung zudem die Förderung von Projekten im Umkreis des Themenfeldes "Controlling in der Automobilbranche".

Alexander Karl übernahm nach dem Wirtschaftsabitur und einer Praktikantenzeit, zuletzt bei den Büssing-Werken in Braunschweig, 1954 als Juniorchef den Auf- und Ausbau des Betriebes, der seit 1953 auch als BMW-Händler fungiert. Er führte damit den väterlichen Betrieb weiter, der 1929 in Mainz gegründet worden war und zunächst amerikanische PKW, später auch die Marken Auto-Union und Büssing vertrieb.

Alexander Karl konnte seine eigenen Studienwünsche aufgrund der Kriegs- und Nachkriegssituation und der damit verbundenen Notwendigkeit, den väterlichen Automobilbetrieb zu übernehmen, nicht realisieren. "Dies und seine Verbundenheit zu seiner Vaterstadt Mainz und zu ihrer Universität motivierten ihn zur Gründung der Alexander Karl-Stiftung zugunsten der Johannes Gutenberg-Universität mit zunächst 300.000 Euro Grundkapital", so der Präsident.