Gleichstellungsbeauftragte der Universitätsmedizin Mainz blicken auf sechs Jahre erfolgreiche Arbeit zurück

Erfolgreiche Förderung von über 100 Wissenschaftlerinnen im Fachbereich 04: Universitätsmedizin

30.04.2014

Die Gleichstellungsbeauftragte des Fachbereichs 04: Universitätsmedizin Mainz, Prof. Dr. Ellen I. Closs, sowie ihre Stellvertreterin, Prof. Dr. Dr. Monika Daubländer, beenden nach sechsjähriger Amtszeit ihre erfolgreiche Arbeit. Prof. Dr. Wibke Müller-Forell wird noch ein Jahr als Stellvertreterin zur Verfügung stehen. Der Präsident der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Prof. Dr. Georg Krausch, würdigt ihr jahrelanges Engagement: "Über 100 Wissenschaftlerinnen wurden in den vergangenen Jahren im Rahmen des Edith Heischkel-Mentoring-Programms in der Medizin gefördert, das von Prof. Dr. Ellen I. Closs und ihrem Team initiiert wurde. Damit ist erstmals auch ein großes und tragfähiges Netzwerk für Wissenschaftlerinnen entstanden, von dem die Wissenschaftlerinnen auch künftig profitieren können."

Mit dem Edith Heischkel-Mentoring-Programm verfolgt die Universitätsmedizin Mainz das Ziel, hochqualifizierte Nachwuchswissenschaftlerinnen zu fördern. Prof. Dr. Dr. Monika Daubländer wird diesem Mentoringprogramm auch weiterhin als Sprecherin zur Verfügung stehen. Das Programm ist nur eine von vielen erfolgreichen Maßnahmen, die von den Gleichstellungsbeauftragten initiiert wurden. Während ihrer Amtszeit wurde auch der Ausschuss für Chancengleichheit gegründet, der die Gleichstellungsarbeit für Wissenschaftlerinnen an der Universitätsmedizin Mainz wesentlich mitgestaltet.

Die Förderung von Wissenschaftlerinnen sei keine "Nachhilfe" für Einzelpersonen, sondern Ausgleich für ein System, das Frauen bislang strukturell benachteilige, so Closs. "Ein wesentliches Ziel für die Zukunft ist es deshalb, auf organisatorischer Ebene für einen Wandel der Arbeitskultur einzutreten."

Die Gleichstellungsbeauftragten der Fachbereiche wirken laut Hochschulgesetz an allen sozialen, organisatorischen und personellen Maßnahmen mit, die die weiblichen Beschäftigten betreffen. Besondere Bedeutung kommt ihrer Rolle bei der beratenden Begleitung von Berufungsverfahren zu. Hier sind beispielsweise Kindererziehungszeiten in der Bewertung des wissenschaftlichen Werdegangs angemessen zu berücksichtigen.

Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) ist Trägerin des TOTAL E-QUALITY-Prädikats und wurde für das Gleichstellungskonzept im Professorinnenprogramm II positiv begutachtet. Frauenförderung und Chancengleichheit gehören zu den Profilmerkmalen der JGU und werden im Alltagshandeln gelebt. Sie sind nicht nur im akademischen Leitbild der Universität verankert, sondern auch im Leitbild der Verwaltung, im Strategiekonzept und in der Grundordnung.