Frauenförderung in den Geistes- und Sozialwissenschaften und den beiden künstlerischen Hochschulen der Johannes Gutenberg-Universität Mainz fest etabliert

Christine de Pizan-Mentoring-Programm startet mit 16 Teilnehmerinnen in neue Runde

25.02.2015

Nach nunmehr vier erfolgreichen Durchgängen startet Anfang März die fünfte Runde des Christine de Pizan-Mentoring-Programms an der Johannes Gutenberg-Universität mainz (JGU). Das Christine de Pizan-Programm ist ein kooperatives Mentoring-Projekt der Gleichstellungsbeauftragten der JGU, der Sozial- und Geisteswissenschaften sowie der Kunsthochschule Mainz und der Hochschule für Musik Mainz. Das übergreifende Ziel des Programms ist es, promovierende, promovierte sowie habilitierende Nachwuchswissenschaftlerinnen aus den Geistes- und Sozialwissenschaften sowie der Kunst und der Musik in ihrem beruflichen Karriereprozess zu begleiten. Damit verfolgt die Universität die Strategie, langfristig den Anteil von Frauen in Führungspositionen deutlich zu erhöhen. Neben den Mentoring-Angeboten der Universitätsmedizin Mainz (Edith-Heischkel-Programm) und in den Naturwissenschaften (Ada-Lovelace-Projekt) ist Mentoring als Instrument der Nachwuchsförderung – insbesondere für Frauen – auch in den Geistes- und Sozialwissenschaften, der Kunst und der Musik an der JGU mittlerweile fest etabliert.

Aufgrund der Erfahrungen und der Evaluationsergebnisse aus den ersten drei Jahren haben die Projektbeauftragten das Programm im vergangenen Jahr noch expliziter auf eine Karriereplanung in der Wissenschaft zugeschnitten. Es spricht jetzt gezielt jene Nachwuchswissenschaftlerinnen an, die eine wissenschaftliche Karriere anstreben und Führungsverantwortung in Forschung und Lehre übernehmen wollen. Die im Vergleich zu den Jahren 2011 bis 2013 geringere Gruppengröße reduziert die Heterogenität innerhalb der Gruppe und erlaubt einen noch intensiveren Netzwerkaustausch. Durch das explizit auf hochschulspezifische Themen zugeschnittene Rahmen- und Trainingsprogramm werden Überschneidungen zu anderen Weiterbildungs- und Förderprogrammen der JGU vermieden.

Die Maßnahmen zur Umsetzung dieses Vorhabens beinhalten nach wie vor neben der individuellen Förderbeziehung zu einer erfahrenen Person aus der Wissenschaft ein auf die Zielgruppe zugeschnittenes Workshop- und Trainingsprogramm sowie weitere themengebundene, offene Veranstaltungen, die der fachlichen und interdisziplinären Vernetzung der Teilnehmerinnen dienen.

In den vier vergangenen Durchgängen seit der Pilotphase im Jahr 2011 haben insgesamt knapp 100 Nachwuchswissenschaftlerinnen am Christine de Pizan-Programm teilgenommen. Im Jahr 2014 hatten 18 Teilnehmerinnen Tandempartnerschaften gegründet, zusätzliche Qualifikationen in den Bereichen Karriereplanung und Führungsverantwortung erworben sowie darüber hinaus fachliche und interdisziplinäre Netzwerke geknüpft. Während des Jahres wurden Qualifikationsarbeiten erfolgreich abgeschlossen, wissenschaftliche Projekte auf den Weg gebracht und berufliche Ziele realisiert. Nun werden 16 Nachwuchswissenschaftlerinnen neu beginnen und erhalten im nunmehr fünften Durchgang Unterstützung und Förderung für ihren Karriereweg.