Mehr Praxis im Studium der Erziehungswissenschaft
21.03.2013
Das Mainzer Mentoring-to-Teach Projekt in der Erziehungswissenschaft der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) findet bei den Studierenden großen Anklang. Wie eine Beurteilung nach dem Abschluss der Pilotphase zeigt, konnten die Teilnehmer aus der praktischen Zusammenarbeit mit erfahrenen Dozentinnen und Dozenten großen Nutzen für ihr Studium ziehen. In der Pilotphase des Mentoring-to-Teach Projekts hatten im Wintersemester 20 Studierende teilgenommen, die von 11 Dozentinnen und Dozenten betreut wurden. Ziel ist es, im pädagogischen Kernfachstudium mit dem Schwerpunkt Erwachsenenbildung einen stärkeren Praxisbezug zu erreichen. "Wir haben sowohl von den Studierenden als auch von den Mentorinnen und Mentoren eine sehr positive Rückmeldungen erhalten", so Prof. Dr. Regina Egetenmeyer, Juniorprofessorin für Lebenslanges Lernen am Institut für Erziehungswissenschaft, zu den ersten Erfahrungen mit dem Mainzer Mentoring-to-Teach Projekt.
Die Studierenden sollen später nicht nur die theoretischen Kenntnisse aus ihrem Studium in den Berufsalltag mitnehmen, sondern auch ganz konkrete Erfahrungen aus der Erwachsenenbildung. Das Mentoring-to-Teach Projekt bringt die Studentinnen und Studenten dazu mit Dozentinnen und Dozenten zusammen. Gemeinsam entwickeln sie Seminare und planen die Durchführung. Die Studierenden können dann selbst an den Veranstaltungen teilnehmen und sie anschließend vor dem Hintergrund theoretischer Ansätze auswerten. Von den ersten Projekt-Teilnehmerinnen und -Teilnehmern wurde dies als "eine neue Art des Lernens" beschrieben und sehr positiv beurteilt: ihr Interesse an Erwachsenenbildung habe zugenommen und die didaktischen Ansätze würden durch die Praxis nachhaltig gelernt. Von Seiten der Dozentinnen und Dozenten wurde begrüßt, dass sich die Studierenden sehr engagiert und interessiert gezeigt haben und dass dieser Austausch auch zur Reflexion der eigenen Tätigkeit anregt.
Zum Beginn des Sommersemesters geht das Mainzer Mentoring-to-Teach Projekt mit 23 Studierenden und 12 Mentorinnen und Mentoren in die nächste Runde. Als "Innovatives Lehrprojekt" wird es vom Gutenberg Lehrkolleg (GLK) der Johannes Gutenberg-Universität Mainz gefördert.