Zwei Mainzerinnen von IOC-Präsident Jacques Rogge in Lausanne ausgezeichnet

IOC-Präsident ehrt persönlich zwei Absolventinnen der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

30.04.2009

IOC-Präsident Jacques Rogge hat zwei Absolventinnen der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) persönlich für ihre Abschlussarbeiten geehrt. Bei der Preisverleihung im IOC-Haus in Lausanne konnte Melanie Becker als Gewinnerin des internationalen Wettbewerbs "Prix Coubertin 2008" Medaille, Diplom und Geldpreis entgegennehmen. Dieser Wettbewerb war 2007/2008 vom Internationalen Pierre de Coubertin-Komitee (CIPC) weltweit ausgeschrieben worden. Melanie Becker gewann den Wettbewerb in der Kategorie "Masterarbeiten" mit ihrer Staatsexamensarbeit zum Thema "Zum Einfluss der Volkstheaterbewegung in Frankreich und ihres Gründers Maurice Pottecher auf die Verbindung der modernen Olympischen Bewegung zur Kunst", die sie unter der Betreuung von Prof. Dr. Norbert Müller 2007 am Institut für Sportwissenschaft erstellt hatte. Die Preisträgerin hatte im Zweitfach Romanistik belegt, was eine wichtige Voraussetzung für ein solch anspruchsvolles Thema war. Melanie Becker konnte die Ergebnisse ihrer Arbeit in einer zehnminütigen Präsentation dem IOC-Präsidenten und der Festversammlung vortragen.

Den dritten Platz belegte Lisa Reithmann, Doktorandin der Philosophie an der JGU, mit einer Magisterarbeit zur "Deutung des Leibes. Ein Vergleich zwischen dem Übermenschen bei Friedrich Nietzsche und dem Athletenbild bei Coubertin". Diese Arbeit entstand unter der Leitung der Mainzer Philosophieprofessorin Dr. Karen Joisten, mitbetreut von Prof. Dr. Norbert Müller.

IOC-Präsident Jacques Rogge unterstrich in seiner Rede, wie wichtig ihm die olympiabezogene universitäre Forschung gerade auf dem Gebiet der philosophischen und pädagogischen Grundlegung der Olympischen Bewegung sei. Er drückte seine hohe Anerkennung dafür aus, dass gleich zwei Mainzer Studentinnen ausgezeichnet werden konnten. Die zum Wettbewerb eingereichten Arbeiten kamen von zwölf Jungforschern aus neun Ländern in Asien, Amerika und Europa.