Förderung und Vernetzung exzellenter Forschung
19.01.2007
Der Senat der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) hat mit großer Mehrheit der Gründung des Gutenberg Forschungskollegs (GFK) zugestimmt. Damit etabliert die Universität ein fachbereichübergreifendes Instrument zur Förderung der Spitzenforschung und der interdisziplinären Vernetzung zwischen exzellenten Forschungsbereichen. "Mit dem Gutenberg Forschungskolleg fördern und unterstützen wir die an unserer Universität vorhandenen exzellenten wissenschaftlichen Bereiche, gleichzeitig wollen wir aber auch Perspektiven zu neuen exzellenten Forschungsschwerpunkten und -strukturen von zukunftsträchtiger wissenschaftlicher Bedeutung entwickeln", erklärt der Präsident der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Prof. Dr. Jörg Michaelis. "Aufgabenschwerpunkt dieser neuen wissenschaftlichen Einrichtung wird aber die Realisierung dieser Perspektiven mithilfe von geeigneten Strategien und Maßnahmen sein."
Die Gründung des Gutenberg Forschungskollegs erfolgt vor dem Hintergrund des Exzellenzwettbewerbs des Bundes und der Länder. Als wissenschaftliche Einrichtung der JGU steht sie unter der Verantwortung des Präsidenten. Sie wird von der gesamten Universität getragen und von externen Partnern wie den in Mainz ansässigen Max-Planck-Instituten und dem rheinland-pfälzischen Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur unterstützt. Der Hauptschwerpunkt der Aktivitäten des GFK liegt in der Förderung von individueller Exzellenz als Ergänzung und Unterstützung der Forschungsförderung durch große kooperative Drittmittelvorhaben sowie durch die Exzellenzschulen und -cluster und die universitären Schwerpunkte. Angelegt ist das GFK als Kolleg in Form einer Gemeinschaft von Fellows. Diese Fellowships werden zur Unterstützung und Gewinnung von individueller Exzellenz vom GFK an interne und externe herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für die Dauer von fünf Jahren vergeben.
Als Instrument zur Förderung und zum Erhalt von inter- und transdisziplinärer Forschung an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz wird das GFK-Netzwerk eingerichtet und unterstützt, das die GFK Fellows, die Mitglieder des Leitungsgremiums des GFK und des externen Beirats sowie die wissenschaftlichen Mitglieder der Gutenberg-Akademie umfasst. "Mit dem Ziel einer Vernetzung im Rahmen eines informellen Austauschs können weitere Forscherinnen und Forscher unserer Universität hinzukommen", so der Präsident. Das GFK-Netzwerk verfolgt seine Ziele durch strategische Einzelmaßnahmen, wie etwa Symposien zur Orientierung in einem wissenschaftlich viel versprechenden transdisziplinären Gebiet, die Verleihung des Gutenberg Lecture Awards sowie regelmäßige informelle Treffen."