Nachwuchsgruppenleiter der Lebenswissenschaften gründen JUGGLE-Plattform für wissenschaftlichen Austausch und Netzwerkbildung

Netzwerk bietet Austausch und Informationen zur Nutzung gemeinsamer Forschungsressourcen sowie zu Karriereentwicklung und Forschungsförderung durch öffentliche Träger

27.06.2014

Die Lebenswissenschaften an der Nahtstelle zwischen Biologie und Medizin sind zentraler Bestandteil des Forschungsportfolios der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU). Forschung auf höchstem Niveau mit ähnlichen Methoden an miteinander verwandten Fragestellungen findet sowohl auf dem Universitätscampus als auch an der Universitätsmedizin Mainz statt. Fünfzig Nachwuchsgruppenleiter der Bereiche Biologie, Pharmazie und Biochemie, der Universitätsmedizin, des Instituts für Molekulare Biologie (IMB) und des Max-Planck-Instituts für Polymerforschung haben sich nun zusammengeschlossen und wollen ihre Projekte verstärkt gemeinsam koordinieren und damit noch erfolgreicher machen. "Die Lebenswissenschaften sind eine zentrale Leitwissenschaft des 21. Jahrhunderts", erklärt Prof. Dr. Georg Krausch, Präsident der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. "Entsprechend ist uns daran gelegen, diesen interdisziplinären Forschungsbereich in Mainz auf höchstem Niveau weiter auszubauen und insbesondere den wissenschaftlichen Nachwuchs nach Kräften zu fördern." Folglich unterstützt die Hochschulleitung die Einrichtung des JUGGLE-Netzwerks für Nachwuchsgruppenleiterinnen und -leiter in den Lebenswissenschaften. "Die gemeinsame Nutzung von Wissensplattformen entspricht den Anforderungen von moderner Wissenschaft. Gerade die Lebenswissenschaften bergen Potenzial für interdisziplinäre Ansätze in Forschung, Lehre und Krankenversorgung. Das JUGGLE-Netzwerk wird daher den Wissenschaftsstandort Mainz weiter stärken", so der Wissenschaftliche Vorstand der Universitätsmedizin Mainz, Prof. Dr. Ulrich Förstermann.

"JUGGLE steht als griffige Abkürzung für 'Junior Group Leaders in Life Sciences at Johannes Gutenberg University Mainz'. Wir bieten dieser Gruppe engagierter Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler hiermit eine Plattform für interdisziplinären, fachlichen Austausch. Neue Projekte werden angestoßen und Ressourcen geteilt", erklären Dr. Christian Berger und Dr. Robin White, zwei der vier JUGGLE-Initiatoren. Dr. Ana Rogulja-Ortmann ergänzt: "Einen zentralen Schwerpunkt sehen wir in der Vermittlung von Führungskompetenzen, denn dafür bleibt im wissenschaftlichen Alltag oft zu wenig Zeit. So werden wir in naher Zukunft zum Beispiel ein Mentoringprogramm für Doktorandinnen und Doktoranden in unserem Bereich aufsetzen, das von den Mitgliedern des JUGGLE-Netzwerks getragen wird. Auch wollen wir Fortbildungskurse organisieren, die auf die Bedürfnisse von Nachwuchsgruppenleiter in den Lebenswissenschaften zugeschnitten sind."

Die JUGGLE-Netzwerker wollen zudem den Austausch mit politischen Entscheidungsträgern fördern – an der Universität selbst, aber auch auf Landes- und Bundesebene. "Mit JUGGLE werden wir die Entwicklung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern über verschiedene Karrierestufen hinweg unterstützen und im Dialog mit der Hochschulleitung ihre Rahmenbedingungen verbessern", so Dr. Sven Horke, der die Plattform gemeinsam mit Berger, White und Rogulja-Ortmann initiiert hat. "Dadurch stärken wir den wissenschaftlichen Nachwuchs. Dies ist ein gemeinsames Anliegen von JUGGLE, Universität und Universitätsmedizin und zeichnet Mainz als forschungsstarken Standort aus."