Bundesweit umfangreichstes Austauschprogramm mit lateinamerikanischer Universität
10.11.2005
Anlässlich des 15. Jahrestags der Gründung des Lateinamerikazentrums CELA findet am 10. November am Institut für Romanistik der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) in Germersheim eine Feier statt. Hierzu werden Gäste aus Venezuela sowie von verschiedenen deutschen Institutionen erwartet, die für die Kultur- und Wissenschaftsbeziehungen mit Lateinamerika zuständig sind.
Das Institut für Romanistik unterhält seit fünf Jahren das umfangreichste Austauschprogramm mit einer lateinamerikanischen Universität in Deutschland. Am Studierendenaustausch zwischen der Johannes Gutenberg-Universität und der Universidad de los Andes in Mérida (Venezuela) nahmen bis zum Beginn des Wintersemesters 2005/2006 62 deutsche und 13 venezolanische Studierende teil. Wissenschaftler des CELA weilten in den vergangenen 15 Jahren zu Vortrags- und Studienreisen in 20 Ländern, vor allem in Venezuela, Kolumbien, Costa Rica, Kuba, Brasilien und Mexiko. Aus 18 Ländern kamen 115 Wissenschaftler zu Vorträgen beziehungsweise Arbeitsaufenthalten in das Lateinamerikazentrum nach Germersheim.
Germersheimer Wissenschaftler arbeiten an internationalen Fachzeitschriften leitend mit und veröffentlichten von 1992 bis heute 28 Bücher, viele davon als Ergebnis der Kooperation mit lateinamerikanischen Fachkollegen.
In Kooperation mit der zweitgrößten deutschen Fluggesellschaft, Air Berlin, wird während der Festveranstaltung Claudia Richter als beste Absolventin der Fächer Spanisch und Portugiesisch im Jahr 2005 mit einem Geschenk ausgezeichnet. Germersheimer Absolventen besetzen aufgrund ihrer Lateinamerikaerfahrungen immer wieder hervorragende Stellen auf dem Arbeitsmarkt. Die Lateinamerikaspezialisierung wird daher auch mit Einführung der neuen BA- und MA-Studiengänge ab dem Wintersemester 2006/2007 fortgeführt.